Rekordarbeitslosigkeit in Europa

19 Millionen Menschen in Euro-Zone ohne Job / Frühjahrsbelebung in Deutschland bleibt aus

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel/Luxemburg/Berin (dpa/nd). Nie zuvor waren so viele Menschen in der Euro-Zone ohne Job: 19,2 Millionen Menschen befanden sich in den 17 Ländern mit der Euro-Währung im März auf Arbeitssuche. Dies teilte das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg mit.

Die Arbeitslosenquote entspricht damit 12,1 Prozent - ein Anstieg um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat und 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Am schlimmsten ist die Lage in Griechenland (27,2 Prozent nach Zahlen vom Januar), Spanien (26,7 Prozent) und Portugal (17,5 Prozent).

Auch in Deutschland stieg die Zahl der Arbeitssuchenden gegenüber dem Vorjahr um 57 000 Menschen. Nach den offiziellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit waren damit im April in Deutschland 3 020 000 Menschen ohne Job. Damit blieb die erwartete Frührjahrsbelebung zum großen Teil aus. Zwar sank die Arbeitslosenquote gegenüber März um 0,2 auf 7,1 Prozentquote, doch sprach auch Chef der Bundesagentur, Frank-Jürgen Weise, nur von einer "gedämpften" Entwicklung. Die Bundesagentur führt diese Entwicklung auf die anhaltende schlechte Witterung bis weit in den April hinein zurück.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.