Warnstreiks überziehen Metallbranche

IG Metall erhöht Druck vor Verhandlungsrunde

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Stuttgart/Frankfurt am Main (dpa/nd). Die massiven Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie sind am Freitag bundesweit in die zweite Runde gegangen. Knapp 90 000 Beschäftigte in mehr als 370 Betrieben hätten sich an den Aktionen beteiligt, sagte eine Sprecherin der IG Metall am Freitag. Schwerpunkt der Aktionen war erneut der Südwesten, wo die IG Metall mehr als 41 000 Beschäftigte in mehr als 200 Firmen mobilisierte. Im Bezirk Küste legten 17 000 Beschäftigte in 70 Betrieben die Arbeit nieder.

Die Gewerkschaft verlangt für die rund 3,7 Millionen Beschäftigten der Branche 5,5 Prozent mehr Geld. Ein erstes Angebot der Arbeitgeber hatte sie abgelehnt. Die Metallverbände bieten eine Erhöhung um 2,3 Prozent bei 13 Monaten Laufzeit. Mai und Juni sollen Nullmonate sein.

In der dritten Verhandlungsrunde müsse es mindestens zu einer Annäherung »in Struktur und Zahl« kommen, sonst rechne er nicht mehr mit einer Lösung ohne Streik, sagte Jörg Hofmann, IG-Metall-Bezirksleiter im traditionellen Pilotbezirk Baden-Württemberg.

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