Und wo droht Al Qaida jetzt?

Gespräch über Konfliktzonen im Nahen und Mittleren Osten, Sonnabend um 17.30 Uhr

  • Lesedauer: 1 Min.

Von Zentralasien bis Westafrika wird uns Al Qaida als Urheber von Gewalt und Terror dargestellt. Oder - um es in der Gedankenwelt des vormaligen US-Präsidenten George Bush auszudrücken - als Netzwerk des Bösen. Skepsis ist angebracht, ob sich hinter all dem, was in den Medien als »islamistischer Terror« firmiert, nicht zuweilen Verzweiflung über eine höchst ungerechte Welt verbirgt - auch missbrauchte Verzweiflung.

Wir fragen: Ist Al Qaida das gesichtslose Synonym für Horror - oder stecken konkrete Namen, Parteien, Interessen dahinter? Gibt es die behauptete weltweite Verabredung geheimer »islamistischer« Zirkel, in einem Land nach dem anderen Gottesstaaten zu errichten? Sind »die Europäer« tatsächlich zum weltweiten »Krieg gegen den Terror« gezwungen - oder ist es umgekehrt: Waren die Terroranschläge in New York oder London, Bali oder Madrid, Bestandteil eines asymmetrischen Krieges gegen die Dominanz der westlichen Industriestaaten? Worum wird der jüngste Krieg in Mali geführt und taugen ausgerechnet die französische Fremdenlegion oder die Bundeswehr dazu, »die Ordnung« wiederherzustellen?

Unsere Gesprächspartner sind: Prof. Georg Klute, Ethnologe an der Universität Bayreuth, Karin Leukefeld, Korrespondentin u.a. für neues deutschland in arabischen Ländern, und Aktham Suliman, freier Journalist und ehemaliger Deutschland-Korrespondent des arabischen Fernsehsenders Al Dschasira.

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