Im Märchenland

Filmemacher entdecken Thüringen - Land unterstützt Förderung mit mehr als drei Millionen Euro

  • Lesedauer: 2 Min.
Noch bis 21. August bietet Thüringen die Kulisse für den Märchenfilm »Die Goldene Gans«. Die Filmemacher zeigen sich begeistert von den Bedingungen am Ort. Und das ist kein Einzelfall.

Erfurt (dpa/nd). Thüringen hat sich nach Einschätzung der Mitteldeutschen Medienförderung und der Staatskanzlei zu einem beliebten Drehort für Filme entwickelt. Vor allem die Städte Erfurt und Weimar liegen dabei hoch im Kurs, aber auch andernorts sind die Filmcrews zu Gast. Vergangene Woche hat ein Team auf Schloss Burgk im Saale-Orla-Kreis Szenen für den ZDF-Märchenfilm »Die Goldene Gans« gedreht und ist inzwischen an andere Schauplätze in Ostthüringen weitergezogen.

»Wir lieben es hier auf diesem Schloss zu sein, es ist eine traumhafte Lage«, hatte Produzentin Ingelore König am Rande der Dreharbeiten gesagt. »Wir haben wunderbare Bedingungen.«

Kinderfilme nehmen bei den in Thüringen verwirklichten Filmprojekten laut Mitteldeutscher Medienförderung (MDM) eine besondere Stellung ein. So hatten jüngst die Saalfelder Feengrotten die Kulisse für das Märchen »Die kleine Meerjungfrau« geboten. Die Staatskanzlei unterstützt die Filmförderung allein über die MDM in diesem Jahr mit 2,8 Millionen Euro, erklärte Sprecher Bernd Edelmann. In einem weiteren Fördertopf stehen zusätzlich 690 000 Euro bereit, kommendes Jahr sollen es 890 000 Euro sein.

Nach Angaben der Leiterin der Film Commission bei der MDM, Bea Wölfling, werden mit jedem Euro Filmförderung im Land weitere knapp drei Euro an Wertschöpfung in der Region erzielt. Ihren Angaben zufolge vergibt die Mitteldeutsche Filmförderung jährlich etwa 11,5 Millionen Euro an Förderzusagen für Filmprojekte in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Gedreht wurde in Thüringen in den vergangenen Jahren für Filme wie »Löwenzahn - Das Kinoabenteuer«, »Die Einsamkeit der Primzahlen«, »Sushi in Suhl« und »Der Medicus«. Die Staatskanzlei sieht den Freistaat nach wie vor als »unverbrauchten und deshalb hervorragend geeigneten Filmstandort«. Nach Angaben Edelmanns gibt es Kontakte zu Produzenten und dem Bundesverband der Locationfinder, um über mögliche Drehorte im Freistaat zu informieren, die noch nie als Kulisse gedient haben.

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