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Kerry: Beide Seiten wollen verhandeln
US-Außenminister zu Nahostgesprächen
Paris/London (AFP/nd). Israelis und Palästinenser sind nach Einschätzung von US-Außenminister John Kerry »entschlossen«, die Nahostfriedensverhandlungen fortzusetzen. Kerry lobte am Sonntag in Paris die »Ernsthaftigkeit«, mit der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Gespräche nach drei Jahren Stillstand wieder aufgenommen hätten. Bei einem Treffen mit Abbas am Sonntagabend in London forderte Kerry eine »Intensivierung« der Gespräche.
Kerry war von Paris nach London gereist, wo er Abbas am Sonntagabend in einem Londoner Hotel traf. Eine Pressekonferenz gab es nach dem dreistündigen Gespräch nicht. Nach Angaben des US-Außenministeriums betonte Kerry bei dem Gespräch die Wichtigkeit, dass Israelis und Palästinenser eine »Atmosphäre schaffen, die der Friedensschaffung dient«. Zudem habe er die Entschlossenheit der USA bekräftigt, eine »aktive Unterstützerrolle bei den Verhandlungen« zu spielen. Nach Angaben eines Diplomaten aus Kerrys Delegation forderte der US-Außenminister eine »Intensivierung« der Nahostfriedensgespräche.
In der französischen Hauptstadt hatte Kerry über den Syrien-Konflikt gesprochen, aber auch seine diplomatischen Bemühungen im Nahostfriedensprozess fortgesetzt. Kerry versammelte in Paris seine Kollegen aus Saudi-Arabien, Katar und Ägypten sowie Vertreter der Arabischen Liga. Er kündigte an, nach dem Treffen mit Abbas »sehr bald« auch Netanjahu zu treffen. Aus dem US-Außenministerium hieß es, es sei zu früh, über ein Dreiertreffen zwischen Kerry, Abbas und Netanjahu zu sprechen.
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