Israelische Spezialeinheit greift in Drama in Nairobi ein

Einkaufszentrum zum Teil in israelischem Besitz

  • Lesedauer: 1 Min.

Nairobi (AFP/nd). Eine israelische Spezialeinheit hat nach Angaben aus Sicherheitskreisen am Sonntag in das Geiseldrama in einem Einkaufszentrum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi eingegriffen. »Die Israelis sind gerade reingegangen, um die Geiseln und Verletzten zu retten«, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Die Westgate Shopping Mall war am Samstagmittag von Bewaffneten angegriffen worden. Mindestens 59 Menschen starben laut kenianischer Regierung durch den Anschlag, zu dem sich die radikalislamische Shebab-Miliz aus dem Nachbarland Somalia bekannte.

Nach Angaben der kenianischen Regierung hielten sich am Sonntag noch zehn bis 15 Angreifer in dem Einkaufszentrum mit Geiseln verschanzt. Das Einkaufszentrum gehört zum Teil einem israelischen Eigentümer. Israelische Interessen waren in Kenia schon mehrfach Ziel von Anschlägen. Im November 2002 gab es zwei gleichzeitige Angriffe bei Mombasa. Dabei wurde eine Rakete auf einen gerade abhebendes israelisches Passagierflug abgefeuert, die ihr Ziel aber verfehlte. Fast gleichzeitig fuhr ein mit Sprengstoff beladenes Auto in ein Hotel, das einen israelischen Eigentümer hat. Dabei kamen 18 Menschen ums

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.