Berlin: Hungerstreik der Flüchtlinge spitzt sich zu

Noch kein einziger Vertreter der Bundesregierung bei den Protestierenden am Brandenburger Tor - die kündigen »nächste Stufe des Protestes« an

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Berlin. Die Lage der hungerstreikenden Flüchtlinge am Brandenburger Tor in Berlin spitzt sich offenbar zu. Drei Personen seien aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Vereinigung Asylstrike Berlin am Samstag in der Bundeshauptstadt mit. Die Betroffenen hatten zuvor drei Tage lang nur Wasser zu sich genommen. Bei nasskalten Wetter hatten sie sich zudem Tag und Nacht im Freien aufgehalten.

Wie ein Sprecher auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes sagte, befinden sich derzeit 28 Flüchtlinge im Hungerstreik. Sie hatten am Mittwochabend mit dem Protest direkt vor dem Brandenburger Tor und gegenüber der deutschen Vertretung der EU-Kommission begonnen. Mit dem Hungerstreik fordern sie eine Anerkennung ihrer Asylanträge.

Die Vereinigung Asylstrike kritisierte zudem, dass selbst nach drei Tagen des Hungerstreiks noch kein einziger Vertreter der Bundesregierung zu den protestierenden Flüchtlingen gekommen sei. Sollte die Politik weiter keine Notiz von den Hungerstreikenden nehmen, sei »die nächste Stufe des Protestes« geplant. Vertreter von Linkspartei und Piratenpartei waren seit dem Beginn der Protestaktion vor Ort.

Bislang hatten die protestierenden Flüchtlinge zwar keine Nahrung, aber Wasser zu sich genommen. Auf die Flüssigkeitsaufnahme wollen sie ab Anfang nächster Woche ebenfalls verzichten, kündigte der Sprecher an. epd/nd

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