Auch auf Energiekosten achten
Mietvertrag
Auf ein Urteil des Bundesgerichtshofes (Az. XII ZR 80/12) weist die Wüstenrot Bausparkasse (W&W) hin. Ansonsten akzeptiert der Mieter mit Abschluss des Mietvertrags die bestehende Heizung und Dämmung.
Im entschiedenen Fall hatte ein Mieter die Miete gekürzt, weil die Heizungsanlage veraltet sei und zu viel Energie verbrauche. Außerdem berief er sich darauf, dass bei der Sanierung des Altbaus kein ausreichender Wärmeschutz geschaffen wurde. Der Vermieter klagte die ausstehenden Mieten ein und bekam Recht.
Laut Urteil habe der Mieter die bestehende Heizung und Dämmung der Außenwände bei Abschluss des Mietvertrags akzeptiert und mit dem Vermieter keine energiesparenden Maßnahmen vereinbart. Dann müsse er sich mit dem technischen Standard begnügen, der bei Bau des Gebäudes maßgeblich war, sofern die Heizung noch fehlerfrei arbeite.
Auf einen höheren Standard könne der Mieter nur bestehen, wenn er diesen mit dem Vermieter vereinbart hat oder er in ein umgebautes Mietshaus einziehe, das einem Neubau entspricht.
Den Mietern kommt die am 1. Mai 2014 in Kraft getretene neue Energiesparverordnung zugute. Mit Hilfe des jetzt zwingend vorzulegenden Energieausweises können sie sich bereits vor Abschluss des Mietvertrags über die Energieeffizienz des Mietobjekts informieren. W&W/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.