Schienennetz vernachlässigt
Studie: Deutschland versäumt Investitionen
Berlin. Deutschland investiert einer Untersuchung zufolge pro Kopf so wenig Geld in sein Schienennetz wie kaum ein anderes Land in Europa. Mit Ausgaben von 54 Euro je Einwohner belegte die Bundesrepublik im vergangenen Jahr im internationalen Vergleich einen der hinteren Plätze, wie aus einem Ranking hervorgeht, das die Allianz pro Schiene und die Unternehmensberatung SCI Verkehr am Donnerstag in Berlin vorlegten. Im Gegensatz dazu habe die Schweiz als Spitzenreiter zuletzt pro Kopf 366 Euro für den Bahnverkehr ausgegeben, Österreich 199 Euro. In ihre Straßen investiere die Bundesrepublik seit Jahren deutlich mehr Geld als in die Schienen, kritisierte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Zuletzt seien die Summen für die Straßen um ein Fünftel höher als die für die Bahn-Infrastruktur ausgefallen. AFP/nd
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