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Ein Haus vieler Herren

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Der evangelische Berliner Dom stellt die Geschichte der Reformation und des Doms in den kommenden Monaten mit einer neuen Multi-Media-Präsentation vor. Die Ausstellung »Ein Haus - viele Herren. Der Berliner Dom in Zeiten politischen Wandels« wurde am Donnerstag eröffnet. An verschiedenen Stellen des 1905 eingeweihten Bauwerks werden acht Kurzfilme zu verschiedenen Themen gezeigt, darunter auch ein Kinderfilm im Comicstil über Martin Luther (1483-1546).

Dokumentiert werden auch mehr als 100 Jahre Geschichte des Bauwerks in fünf politischen Systemen vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Unter dem Titel »Der Dom als Bühne« informiert die Ausstellung dabei auch über die Nutzung für politische Zwecke wie in der NS-Zeit für die Hochzeit von Hermann Göring mit der Schauspielerin Emmy Sonne- mann, die wie eine Monarchenhochzeit inszeniert worden sei, hieß es.

Ziel der zunächst bis Ende Dezember laufenden Ausstellung in deutscher und englischer Sprache sei, einen Beitrag zum Verständnis der Reformation, der Geschichte der evangelischen Kirche und ihrer Beziehungen zur Politik zu leisten, hieß es. »An keinem anderen Ort in Deutschland kann man dieses wechselseitige Verhältnis so anschaulich darstellen, wie am Berliner Dom«, sagte Domprediger Michael Kösling. epd/nd

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