Atomwaffengegner campen am Fliegerhorst Büchel

Protest gegen US-Atomsprengköpfe und geplante Modernisierung / Grüne: US-Regierung soll endlich abrüsten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Am Fliegerhorst Büchel in der Eifel haben Atomwaffengegner ein Aktionscamp eingerichtet. Die ersten Teilnehmer waren am Freitag angereist, am Samstag wurden weiter Zelte aufgebaut, wie eine Sprecherin sagte. Von Montag an soll Informationsmaterial an die zum Stützpunkt zurückkehrenden Soldaten verteilt werden. Das Camp ist bis zum 11. August geplant. Auf dem Luftwaffen-Stützpunkt lagern nach Schätzung von Experten aus Zeiten des Kalten Kriegs noch US-Atomsprengköpfe, für deren Einsatz die Bundeswehr Kampfflugzeuge bereithält. Die rheinland-pfälzischen Grünen forderten einen Abzug atomarer Waffen aus Deutschland. »Zu wissen, dass eine Vielzahl solcher Waffen zwischen Koblenz und Trier herumliegt, ist beängstigend«, sagte der Landesvorsitzende Thomas Pertry in einer Mitteilung. »Doch anstatt die veralteten Atomwaffen zu vernichten, sollen sie nun gegen modernere Bomben getauscht werden.« Man fordere die US-Regierung auf, »den Atomwaffensperrvertrag ernst zu nehmen und die nuklearen Waffen endlich abzurüsten«. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.