Eine Million Preisgeld

Stationärer Buchhandel

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Mit einem Preis für unabhängige, inhabergeführte Buchhandlungen will Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) den stationären Buchhandel im Kampf gegen den Onlinehändler Amazon unterstützen. Der Tageszeitung »Die Welt« (Mittwoch) sagte Grütters, die Auszeichnung solle 2015 erstmals vergeben werden. »Ein solcher Preis - immerhin sprechen wir von gut einer Million Preisgeld, aus dem viele einzelne Buchhandlungen prämiert werden können - ist mehr als ein symbolischer Akt«, betonte Grütters. Schon Preisgelder von 7000 bis 10 000 Euro seien für eine kleine Buchhandlung viel Geld.

Man wolle »ein Zeichen für engagierte und innovative stationäre Buchhandlungen setzen« und zu einer Sensibilisierung der Verbraucher beitragen, sagte Grütters. Ihr sei es wichtig, die Vielfalt des stationären Buchhandels auch in der Fläche zu erhalten.

Einen offenen Brief gegen die Methoden von Amazon haben mehr als 1600 Autoren unterschrieben. Sie werfen dem Unternehmen vor, es manipuliere gezielt Empfehlungslisten und liefere Bücher bestimmter Verlage verlangsamt aus, um höhere Rabatte durchzusetzen. Auch Grütters unterstützt den Protest. »Ich glaube, dass unser heutiges Kartellrecht in Teilen für den digitalen Markt nicht gerüstet ist«, sagte sie. Es werde geprüft, »ob wir kartellrechtsähnliche Regelungen für die digitale Welt brauchen und wie sie aussehen können«. epd

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