Werkausgabe geplant

Marcel Reich-Ranicki

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Verwalter des literarischen Nachlasses von Marcel Reich-Ranicki, Thomas Anz, will dessen Kritiken in einer großen Werkausgabe herausbringen. Zunächst wird aber am kommenden Montag ein Band mit Essays des vor einem Jahr gestorbenen »MRR« erscheinen, wie der Germanistikprofessor ankündigte. Im Buch sind viele Kritiken Reich-Ranickis zusammengefasst - von der Literatur des Mittelalters bis zur Gegenwart. Bis zur umfassenden Werkausgabe werde es aber noch einige Jahre dauern, sagte Anz der Nachrichtenagentur dpa.

Der »Literaturpapst« war am 18. September 2013 im Alter von 93 Jahren in Frankfurt am Main gestorben. Anz, der früher unter Reich-Ranicki bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« arbeitete, betreut an der Universität Marburg seit längerem eine Forschungsstelle zu Reich-Ranicki. Dieser hat ihn zum literarischen Nachlassverwalter gemacht. »Ich war überrascht und natürlich auch geehrt«, sagte Anz, der als Professor seit kurzem emeritiert ist. Erbe Reich-Ranickis ist dessen Sohn Andrew. Nachlassverwalter und Erbe werden den neuen »MRR«-Sammelband (»Meine Geschichte der deutschen Literatur«) am 10. September in Berlin vorstellen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.