Microsoft-Kunden können in USA mit Bitcoin bezahlen

IT-Konzern akzeptiert Digitalwährung im Windows-Store

  • Lesedauer: 2 Min.

San Francisco. Kunden von Microsoft in den USA können ihre Käufe im Windows Store und auf der Spielekonsole Xbox künftig auch in Bitcoin bezahlen. Virtuelle Währungen wie Bitcoin seien zwar noch kein genereller Trend, doch der Gebrauch nehme zu, erklärte Microsoft-Manager Eric Lockard am Donnerstag. Nicht mehr nur »Enthusiasten« nutzten das virtuelle Geld. Microsoft wolle sich mit der Akzeptanz von Bitcoin an die Spitze dieses Trends setzen.

Die virtuelle Währung Bitcoin war im Jahr 2009 als Antwort auf die Finanzkrise erfunden worden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung wollte. Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet; der Wechselkurs zu echten Währungen schwankt stark.

Bei Microsoft können die Kunden mit Bitcoin nur digitale Güter kaufen wie Spiele, Musik, Videos oder Apps für die Xbox. Die Bitcoin-Summe wird vor dem Kauf in Dollar umgerechnet. Pro Tag kann ein Käufer nicht mehr als einen Wert von 1000 Dollar in Bitcoin ausgeben.

Virtuelle Währungen erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit und unterliegen praktisch keiner behördlichen Regulierung. Mehrere Länder haben vor den Risiken der neuen Währungen gewarnt, da Nutzer im Falle von Problemen oder Betrugs nicht vor Verlusten geschützt sind.

Die Pleite einer der ältesten und wichtigsten Bitcoin-Handelsplätze, MtGox, zu Jahresanfang erschütterte das Vertrauen in die virtuelle Währung. Dem Unternehmen kamen nach eigenen Angaben bei einem Hackerangriff »Münzen« im Gesamtwert von mehreren hundert Millionen Euro abhanden.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.