Werbung

Kiew und Moskau hoffen auf Friedensschritte

Treffen der Kontaktgruppe soll Beilegung des Ukraine-Konflikts näher bringen

  • Lesedauer: 2 Min.

Minsk. Kurz vor einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe haben Moskau und Kiew die Hoffnung auf neue Friedensschritte in dem blutigen Konflikt geäußert. Die Vertreter der Kontaktgruppe seien in der weißrussischen Hauptstadt Minsk eingetroffen, teilte der Vizechef der ukrainischen Präsidialverwaltung, Waleri Tschaly, am Mittwoch in Kiew mit. Nach seinen Angaben verzögerte sich die Zusammenkunft auf 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MEZ).

Die Ukraine stehe zu den damals vereinbarten, bisher aber nicht umgesetzten Friedensschritten, sagte Tschaly. Bei den Gesprächen solle es nun um den kompletten Austausch von Gefangenen gehen sowie um den Abzug von Militärtechnik von den Frontlinien.

Auch die als prorussisch bezeichneten Aufständischen bekundeten ihre Bereitschaft, den Konflikt friedlich zu lösen. Sie verlangten ein Ende der wirtschaftlichen Blockade des Donbass durch die ukrainische Regierung. Das Militär und die Separatisten warfen sich kurz vor Beginn des Treffen erneut gegenseitig vor, die Feuerpause im Donbass zu verletzen.

Der russische Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow sagte in Moskau, dass der Konflikt nur durch Dialog der zerstrittenen Seiten zu lösen sei. »Wir sind für eine friedliche Lösung in der Ukraine«, betonte er der Agentur Interfax zufolge.

Zuletzt war die Kontaktgruppe, zu der auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gehört, im September in Minsk zusammengetreten. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.