Autor Safranski vermisst Philosophie im TV

Fernsehen sei »schon mal mutiger« gewesen. Haben die Sender Angst, die Zuschauer zu überfordern?

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Philosoph und Schriftsteller Rüdiger Safranski wünscht sich mehr Tiefgang im Fernsehen. »In Bezug auf Philosophie war das Fernsehen schon mal mutiger. Die Sendungen, die es früher gab, hatten ihre Liebhaber. Und die Einschaltquoten waren auch nicht schlecht«, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Sender hätten jedoch Angst, die Zuschauer zu überfordern. »Das Resultat daraus ist, dass die Menschen eher unterfordert werden. Und das ist schlecht. Denn wenn man unterfordert wird, fühlt man sich nicht mehr angesprochen - und schaltet aus.« Safranski hatte gemeinsam mit dem Philosophen Peter Sloterdijk zehneinhalb Jahre die ZDF-Sendung »Philosophisches Quartett« moderiert. Am Neujahrstag (1. Januar) wird Safranski 70 Jahre alt. »Als kleiner Junge dachte ich, es wird wegen mir geböllert«, sagte er. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.