2.000 Menschen in Syrien von IS-Kämpfern getötet
Menschen erschossen, erstochen, enthauptet / Menschenrechtler: Terrorherrschaft insbesondere in den nördlichen und östlichen Provinzen
Dair as-Saur. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat seit der Ausrufung ihres »Kalifats« im Sommer nach Angaben von Aktivisten in Syrien fast 2.000 Menschen erschossen, erstochen oder enthauptet. Wie die oppositionsnahen syrischen Menschenrechtsbeobachter mit Sitz in Großbritannien am Sonntag mitteilten, fielen den drakonischen Strafen insbesondere in den nördlichen und östlichen Provinzen Dair as-Saur, Al-Rakka, Aleppo, Hasaka sowie Hama seit Ende Juni allein 1175 Zivilisten zum Opfer, darunter vier Kinder. Unter diesen Toten seien auch 930 Mitglieder des Al-Schaitat-Stammes, der sich den Extremisten nicht unterordnen wollte. Außer den Zivilisten wurden den Angaben mehr als 500 Soldaten der syrischen Regierung von IS-Kämpfern getötet sowie etwa 80 Milizionäre anderer islamistischer Brigaden und 120 Kämpfer aus den Reihen des IS, denen verschiedene Straftaten vorgeworfen wurden. Die Dschihadisten kontrollieren große Gebiete im Norden und Osten Syriens sowie im Norden und Westen des Iraks. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!