Zwei Tote und mehrere Schwerverletzte durch Pyrotechnik
19-Jähriger stirbt in Sachsen beim Zünden von Feuerwerk / 18-Jähriger kommt durch Böller in Schleswig-Holstein ums Leben
Berlin. Auch in diesem Jahr hat es allen Warnungen zum Trotz durch Feuerwerk erneut Verletzte gegeben - und sogar zwei Tote. Beim Zünden von Pyrotechnik wurde ein 19-Jähriger im sächsischen Striegistal tödlich verletzt. Der Mann starb kurz nach Mitternacht noch am Ort an seinen schweren Verletzungen, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag in Chemnitz sagte. Ein 18-Jähriger kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Die gezündete Pyrotechnik sei vermutlich nicht zugelassen gewesen. Nach ersten Erkenntnissen gehen die Ermittler von einem Unfall aus. Wie es genau zu dem Unglück kommen konnte, war zunächst unklar.
Durch die Explosion eines Feuerwerkskörpers ist auch in Schleswig-Holstein ein 18 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen starb er an einer schweren Kopfverletzung, wie ein Polizeisprecher in Elmshorn sagte. Der Vorfall ereignete sich um kurz nach Mitternacht am Neujahrsmorgen in Alveslohe bei Bad Segeberg. Ein Notfallseelsorger betreute die Angehörigen des 18-Jährigen. Die Ermittlungen dauerten zunächst an.
In Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel) wurde ein 23-Jähriger in der Silvesternacht durch die Explosion einer Feuerwerksbatterie schwer an den Händen verletzt. Der Mann verlor bei der Explosion drei Finger und einen Daumen, wie die Polizei am Donnerstag in Magdeburg mitteilte. Der 23-Jährige kam in ein Krankenhaus. Laut Polizei handelte es sich bei dem Feuerwerk nicht um selbst gebaute Pyrotechnik. Wie es zu dem schweren Unfall kam, müsse noch ermittelt werden.
Bei Silvesterfeiern in Thüringen sind mindestens sieben Menschen verletzt worden. In Altenburg erlitt ein 45-Jähriger nach Angaben der Polizei schwere Verletzungen, als ein Böller in seiner Hand explodierte. Er wurde noch in der Nacht zu Donnerstag operiert. In Erfurt wurde ein neunjähriges Kind verletzt, weil ihm jemand einen bereits gezündeten Böller in die Hand drückte. dpa/nd
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