Russland besorgt über US-Soldaten in der Westukraine

US-Amerikaner wollen militärische Ausbilder in die Westukraine schicken

  • Lesedauer: 2 Min.
Die Fronten zwischen Russland und den USA sind seit dem Ukraine-Konflikt verhärtet. Die Meldung, dass erste US-Soldaten als Ausbilder in die Westukraine geschickt wurden, wird von Russland daher sehr besorgt wahrgenommen.

Moskau. Russland hat nach eigenen Angaben Informationen über die Ankunft der ersten US-Soldaten im Westen der krisengeschüttelten Ukraine. Das Außenministerium in Moskau zeigte sich am Donnerstag mit Blick auf den Krieg in der Ostukraine besorgt. Die Zahl der US-Soldaten in Lwiw (Lemberg) solle bis auf 300 steigen. »Es ist klar, dass sie dem Land keinen Frieden bringen werden«, sagte Außenamtssprecher Alexander Lukaschewitsch der Agentur Interfax zufolge.

Die US-Amerikaner sollen ukrainische Soldaten beim Umgang mit Waffen schulen. US-Medien hatten zuletzt von Plänen für eine Ausbildungszeit vom 5. März bis 31. Oktober in der Westukraine berichtet. Das ukrainische Verteidigungsministerium in Kiew bestätigte die Anwesenheit der Truppen auf Anfrage zunächst nicht.

Der US-Informationsdienst »Defense News« berichtete von einer geplanten Stationierung der Truppen auf dem Übungsgelände Jaworiw bei Lemberg an der polnischen Grenze. Dort befindet sich ein Internationales Zentrum für Friedenssicherung und Sicherheit - rund 1000 Kilometer vom Kriegsgebiet Donbass entfernt. Nach russischen Informationen gehören die US-Soldaten zu Einheiten, die in Italien stationiert sind.

Der russische Außenamtssprecher berichtete zudem vom Einlaufen mehrerer Nato-Kriegsschiffe im Schwarzen Meer. »Ich würde das ein ziemlich alarmierendes Signal und ein provozierendes Unterfangen nennen, das nicht zur Stabilität beiträgt«, sagte Lukaschewitsch. Zudem könne die mögliche Lieferung von US-Waffen in die Ukraine die Sicherheit Russlands bedrohen, betonte er. dpa/nd

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