Streit um Kita-Essen im Nordosten spitzt sich zu

3000 Bürger unterzeichneten Petition an den Schweriner Landtag - nachvollziehbare Kostenabrechnung verlangt

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Seit Jahresanfang ist im Nordosten die Teilnahme an der Vollverpflegung in Kitas Pflicht. Eltern fühlen sich vielerorts jedoch übergangen.

Schwerin. Die mangelnde Umsetzung bestehender Elternrechte hat nach Überzeugung der oppositionellen LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich zur Eskalation des Streits um die Kita-Vollverpflegung beigetragen. »Nach wie vor herrschen Unsicherheiten, Eltern werden zu spät oder gar nicht einbezogen«, stellte die Landtagsabgeordnete Jacqueline Bernhardt (LINKE) am Mittwoch in Schwerin fest. An diesem Donnerstag wollen betroffene Eltern eine von rund 3000 Bürgern unterzeichnete Eingabe an den Petitionsausschuss des Landtags überreichen. Darin fordern sie eine nachvollziehbare Abrechnung der Verpflegungskosten für Kinder durch die jeweiligen Kita-Träger und die gesetzlich vorgeschriebene Mitwirkung durch Elternräte. Verstöße gegen das Gesetz und die Missachtung der Elternrechte hätten keine klar definierten Rechtsfolgen, beklagen die Initiatoren. Bernhardt wirft den Regierungsparteien SPD und CDU vor, Elternräte zu wenig zu unterstützen. Der gesetzlich vorgesehene Landeselternrat stehe bisher nur auf dem Papier. Seit Jahresanfang gilt in den rund 1100 Kitas Mecklenburg-Vorpommerns Teilnahmepflicht an der Vollverpflegung. Über Essensgestaltung und Kostenabrechnung gibt es jedoch häufig Streit. dpa/nd

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