Schluss mit Franco in Madrid

Namen von Regimevertretern aus der Franco-Diktatur werden aus dem Straßenbild Madrids entfernt

  • Elsa Koester
  • Lesedauer: 1 Min.
Die neue linke Regierung in Madrid lässt alle Namen mit Bezug auf die faschistische Franco-Diktatur von den Straßen der Hauptstadt entfernen. Vorschläge für die Umbenennung sollen von den Bürgern kommen.

Madrids neue linke Stadtregierung um Bürgermeisterin Manuela Carmena will möglichst schnell alle Namen aus der Franco-Diktatur von Straßen und Plätzen entfernen lassen. Für die Umbenennung sind die Bürger aufgerufen, neue Namen vorzuschlagen, sagte die Stadt-Sprecherin Rita Maestre am Montag, wie die Neue Züricher Zeitung berichtete.

Die allmähliche Ersetzung von Namen und Symbolen mit Bezug auf die faschistische Diktatur von 1939 bis 1975 ist bereits in einem Gesetz von 2007 festgeschrieben. Seither wurden Denkmäler Francos entfernt. Dies geschah jedoch nur schleppend. In Madrid tragen noch immer 170 Straßen den Namen von Vertretern des Franco-Regimes. Die neue Regierung aus der von Podemos unterstützten Bürgerplattform »Ahora Madrid« will die Sache nun in die Hand nehmen.

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