Jazzfest mit frischen Kräften

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Bei dem diesjährigen Berliner Jazzfest im Herbst wird es einige Neuerungen geben. Mit seinem neuen künstlerischen Leiter, dem britischen Journalisten Richard Williams, stellt das legendäre Berliner Jazzfest bei seiner 51. Auflage in diesem Jahr 120 Musiker aus insgesamt 30 Ländern vor. Vom 5. bis 8. November kommen unter anderem Jazz-Größen wie der US-amerikanische Saxofonist Charles Lloyd, der Avant-Garde-Posaunist George Lewis und die franko-amerikanische Sängerin Cécile McLorin Salvant, teilten die Berliner Festspiele am Mittwoch mit.

Der 77-jährige Saxofon-Veteran Lloyd stellt sein neues Projekt »Wild Man Dance« vor, bei dem er zu seinem Quartett griechische und ungarische Musiker einlädt. Wieder mit dabei ist der Akkordeonist Vincent Peirani, der schon beim vorherigen Jazzfest für Furore sorgte. Mit dem südafrikanischen Schlagzeuger Louis Moholo-Moholo kommt ein Musiker nach Berlin, der seit seiner Flucht vor der Apartheid vor 50 Jahren eine feste Größe in der europäischen Szene ist. Das Programm solle zeigen, dass Jazz »kein Stil ist, sondern eine innere Einstellung«, sagte Festivalleiter Williams, einer der profiliertesten britischen Musikjournalisten.

Das Jazzfest ist mit seinen mehr als 50 Jahren eines der ältesten Festivals in Deutschland. Zentrale Festival-Bühne ist das Haus der Berliner Festspiele. Weitere Auftrittsorte sind der Club A-Trane, die Akademie der Künste im Hanseatenweg und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Der ARD-Hörfunk und das Deutschlandradio werden sämtliche Konzerte aufzeichnen. Das genaue Programm wird den Veranstaltern zufolge Mitte September bekannt gegeben. dpa/nd

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