Auferstanden aus der Krise
Das neue Argentinische Kino erwuchs als Low-Budget-Bewegung aus den Trümmern der Wirtschaftskrise zu Beginn der 2000er-Jahre. Die neoliberalen 1990er Jahre stürzten Argentinien Anfang des 21. Jahrhunderts fast in den Untergang. Paradoxerweise ebneten ebendiese Entwicklungen aber auch den Weg für eine Erneuerung der Filmpraxis: Die Aufwertung des Peso erleichterte den Zugang zu moderner Filmtechnik; argentinische Filmkritiker konnten reisen und persönlich von internationalen Filmfestivals berichten; Fachzeitschriften erschienen, Filmakademien und -festivals entstanden.
Das Filmfestival Nuevo Cine Argentino im Haus der Kulturen der Welt verdichtet vom 9. bis zum 20. September die Entwicklungen aus 20 Jahren argentinischem Gegenwartskino in einer Auswahl von elf Spiel- und Dokumentarfilmen. Eröffnet wird die Reihe mit dem Film »Jauja« von Lisandro Alonso über die Expedition eines dänischen Ingenieurs zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch Patagonien. nd
Foto: Promo
Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, Berlin; www.hkw.de
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