Fahrcard: BVG schaltet Lesegeräte in Bussen ab
Die aktuell in rund 900 Bussen installierten Geräte befänden sich in einer Testphase, heißt es von Seiten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Vor wenigen Wochen habe sich herausgestellt, dass sie Daten auf die Karten schrieben. »Dies ist nicht vorgesehen und nicht von uns beabsichtigt. Wir haben deshalb den Hersteller sofort aufgefordert, diesen Fehler schnellstmöglich zu beheben«, sagt Sprecher Markus Falkner. Dies sei in Arbeit, vorübergehend sollten die Geräte abgeschaltet werden, was wegen der großen Zahl der Fahrzeuge erst in zwei bis drei Tagen abgeschlossen werden könne. Der Fahrgastverband IGEB hatte die Speicherung von Wegedaten auf den elektronischen Abo- karten des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) aufgedeckt. Der Verbund hatte seit Einführung der »Fahrcard« behauptet, eine Datenspeicherung sei »weder technisch noch organisatorisch« möglich. »Die genannten Daten werden übrigens nur auf der Karte gespeichert, eine Weiterleitung geschieht nicht«, betont Falkner. Eine Speicherung oder Nutzung durch uns oder Dritte sei also ausgeschlossen. Dasselbe gelte für die Geräte der Fahrkartenkontrolleure. nic
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.