Redaktionsübersicht

Alexander Estis

Alexander Estis
Alexander Estis ist freischaffender Jude ohne festen Wohnsitz. Er arbeitet vorwiegend in literarischen Kleinformen; neben prosaischen, lyrischen und szenischen Miniaturen verfasst er auch Kolumnen für Zeitungen. Besonderes Kennzeichen seiner Arbeit ist die Verschmelzung von Satire und Ernst, von Essayistik und Belletristik, von prosaischer und metrischer Form sowie von Wort und Bild. Für »nd« schreibt er die Kolumne »Ezzes von Estis« über so viel Schmonzes, dass einem die Pejes wachsen. www.estis.ch
Aktuelle Beiträge von Alexander Estis:
Auch am Brandenburger Tor ist traditionell der Chanuka-Leuchter entzündet: ein Zeichen gegen Antisemitismus.
Chanukkah: Öl und Feuer

Weihnachten, Chanukkah, Weihnukka – alles hängt mit allem zusammen. Warum das so ist und welche Rolle das Öl spielt, darüber klärt unser Kolumnist Alexander Estis auf.

Lasst es Manna regnen, bitte jetzt! Diese Installation von Katja Silvana Daniel in einer Kirche in Schneeberg, Erzgebirge, hieß »Himmlisches Manna« – ist aber schon über 20 Jahre her, seufz.
Manna

Gott lässt leider kein Hirn vom Himmel regnen, und auch kein Geld. Und auch keine Kohle, keine Knete, keinen Kies, kein Moos, keine Ocken, keine Penunzen und noch nicht einmal Mammon. Wie wäre es mal mit Manna?

Ist es wertvoll, aber zu teuer? Schneiden wir es weg!
Kulturbeschneidung

Berlin und die Kultur. Das zog mal die Massen an. Jetzt ist neuerdings der Weg vom Entscheiden bis zum Beschneiden nicht weiter als der von dem einen Wort zum andern.

Verwandlungen von einem Tier in ein anderes scheinen zum Repertoire rabbinischer Wunder zu gehören.
Wunderrabbi

Der Rabbi unseres Kolumnisten vollbringt viele Wunder. Am wunderlichsten ist es, dass er sie vollbringt, ohne dass sie sich überhaupt vollziehen. Aber würde er keine vollbringen, wäre das ein noch viel größeres Wunder.

»Wie würde es heißen, dein Buch?« »Es wird ganz bescheiden und einfach ›Das Weltbuch‹. heißen«.
Mischa, der große Dichter (Teil II)

Mischa versucht sich nicht in wertlosen Reimereien, Histörchen oder Artikelchen, er produziert keine Schmonzetten, keine Schnulzen und kein Gesülze. Nein, er ist voll und ganz eingestellt auf das große Werk.

Dieser Stuhl vor gespanntem Lesereisenpublikum ist schon mal für Mischa reserviert.
Mischa, der große Dichter (Teil I)

Auf der Buchmesse trifft sich alles aus dem Literaturbetrieb mit Rang und Namen. Einer fehlt jedoch dieses sowie letztes und auch vorletztes Jahr: Mischa, der weltberühmte Autor ohne Buch.

Schmonzes inkognito

Alles ist vom Schmonzes durchdrungen, besonders der Geist, und noch mehr besonders derjenige, der nicht glaubt, von Schmonzes durchdrungen zu sein. Zu erkennen aber gibt er sich nur Auserwählten, weiß unser Kolumnist.

Ist das Schmonzes? Nein, eine Empfehlung: statt nach bayerischen Oktoberfestbrezeln zu gieren, aus Solidarität mit israelischen Friedensaktivisten knusprige Davidsterne backen.
Schmonzes oder das je schon Seiende

Am Anfang war Schmonzes und am Ende wird Schmonzes sein. Schmonzes ist immer da. Deshalb ist die Geschichte des Geistes auch nichts anderes als eine Geschichte von Schmonzes.

Ein »Trotzköpfchen« haben nicht nur Kinder, auch Erwachsene
Daffke

Daffke hat nichts mit Kafka zu tun, obwohl Kafka vielleicht einiges aus Daffke geschrieben hat – oder aber aus Daffke gerade nicht schrieb. Unser Kolumnist klärt auf, was sich hinter diesem Wort verbirgt.

Meistens rollt der Rubel - und zwar immer von einem fort.
Reich an Zores

Vom Geld hat man meistens zu wenig und wer nie genug davon haben kann, hat andere Probleme. Und wer wirklich ans Finanzjudentum glaubt sowieso, denn der ist dem totalen Ignoranzlügentum verfallen.