Redaktionsübersicht

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss, Jahrgang 1995, hat Politikwissenschaft und Konflikt- und Krisenjournalismus in Wien und Thessaloniki studiert. Danach koordinierte sie das Onlinemedium »mosaik« und recherchierte als freie Journalistin für Print, Online und Radio. Schwerpunkte: Sozialpolitische Fragen sowie gesellschaftliche In- und Exklusionsmechanismen. Seit 2024 Redakteurin für Sozialpolitik bei »nd«.

Aktuelle Beiträge von Sarah Yolanda Koss:
Das deutsche Mietrecht krankt an vielen Stellen. Was könnten die Bundestagswahlen daran ändern?
Alles Wucher

»Deine Miete ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überhöht und verstößt gegen § 5 Wirtschaftsstrafgesetz.« Aber was tun, in einem Land, in dem das Mietrecht verwässert ist? Die Parteien haben grundverschiedene Ansätze.

Hat seinen Vorschlag nicht ganz durchdacht: Robert Habeck, Kanzlerkandidat Die Grünen.
Tamtam um Sozialabgaben

Robert Habeck will Kapitalerträge für die Sozialversicherung in Deutschland heranziehen, um Arbeitnehmer*innen zu entlasten. Ist das ein radikaler Vorstoß, trifft er die Falschen oder ist es schlicht ein Wahlkampfstunt?

In Deutschland gibt es erste Housing-First-Pilotprojekte und den Plan, das Konzept bundesweit zu implementieren. Umgesetzt ist das bisher nicht.
Housing First: Zuerst ein Dach über dem Kopf

Das Konzept Housing First ist im Kampf gegen Wohnungslosigkeit inzwischen international anerkannt. Anstelle von Pilotprojekten verlangt die Situation eine allumfassende Implementierung.

Ein obdachloser Mensch liegt in einem Schlafsack auf dem Gehweg vor einem Supermarkt.
Wohnungslosigkeit: Desaströse Bilanz

100 000 neue Sozialwohnungen pro Jahr und die Überwindung der Wohnungslosigkeit bis 2030: Die Ampel hatte sich ambitionierte Ziele gesetzt. Die Realität sieht anders aus.

Diese Woche erweckte die österreichische Zivilgesellschaft die Demonstrationen gegen rechte Regierungen wieder zum Leben.
Gegen die FPÖ in Österreich: Donnerstags offensiv

Am Donnerstag begannen Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP in Österreich, zugleich protestierten zehntausende Menschen gegen eine mögliche rechte Regierung. Progressive Kräfte suchen den Weg aus der Defensive.

Aktivist*innen von Project Shelter auf einer Wohndemo in Frankfurt am Main
Ohne Papiere in der Stadt der Millionäre

Für Migrant*innen und Geflüchtete ist es besonders schwierig, den Kreislauf aus Arbeits- und Wohnungslosigkeit zu verlassen. Eine Gruppe in der Banken­stadt setzt auf Selbstorganisierung.

Die Überreste zivilgesellschaftlichen Protestes vor der Hofburg nach jahrelanger Normalisierung der Rechten.
Österreich: Land der Lernresistenz

2000 entfachte die Angelobung der konservativ-rechten Regierung in Österreich lautstarken Protest. Jetzt demonstrierten nur einige Hundert Menschen. Die Theorie der Entzauberung – sie ist falsch, so Sarah Yolanda Koss.

Ein Ausschnitt aus der Bodycam-Aufnahme eines der Beamten.
Mord ist keine Ausnahme

Verstörende Aufnahmen von US-Justizbeamten, die den Inhaftierten Robert Brooks zu Tode prügeln, versinnbildlichen einmal mehr: Gefängnisse und Polizei institutionalisieren Gewalt, Rassismus und Klassismus.

»Es braucht keine reiche Pappnase an der Spitze«

Marlene Engelhorn erbte von ihrer Familie einen zweistelligen Millionenbetrag. Sie hat eine Initiative für Steuergerechtigkeit gegründet und der Gesellschaft zurückgegeben, »was mir nie hätte gehören dürfen«.

Bei einer Satire-Aktion der Landesarmutskonferenz Niedersachsen wird »Gerechtigkeit weggekegelt«. Zum Ende der Ampel-Legislatur sorgen sich Sozialinitiativen um fehlende Reformen.
Bilanz der Sozialpolitik: Ambitioniert gescheitert

Die SPD wollte das Existenzminimum reformieren, die Grünen Kinder vor Armut schützen, die FDP die Schuldenbremse einhalten – am Ende blieb eine sozialpolitische Stillstandskoalition.

Inhaftierte sind laut Grundgesetz nach wie vor zu »Zwangsarbeit« verpflichtet.
Minischritt für Arbeitsrechte im Knast

Schritt für Schritt geht es mit Arbeitsrechten während und nach Haftstrafen voran. Künftig können freie Tage im Knast für das Arbeitslosengeld angerechnet werden. Andere Vorschriften stehen der Resozialisierung im Weg.

Margarine für das Volk
Sollen sie Margarine essen

Es ist diese Zeit im Jahr, in der die Bahnhofsmission von Fernsehkameras begleitet wird, der Begriff Nächstenliebe in aller Munde ist und wir uns beseelt fragen … wer zur Hölle kann sich die Butter noch leisten?

Die Abfahrt Richtung öko-soziale Wende verspätet sich.
Abfahrt verspätet

Die Deutsche Bahn kriselt, Jobs in der Autoindustrie wackeln, das Klima geht den Bach runter. Das nicht zusammenzudenken, können wir uns schon lange nicht mehr leisten.

Ein Stop-Schild vor Wohnungen in einem Hochhaus im Zentrum von Cottbus.
Kuriositäten am Mietmarkt

Es öffnet sich eine unerwartete Tür des Kuriositätenkabinetts 2024: Dahinter steht der nunmehr parteilose Volker Wissing – als Held der Miete? Möchte man nach dem Vorstoß zur Mietpreisbremse meinen, stimmt so aber nicht.

Mietrecht in Konstruktion
Mit angezogener Mietpreisbremse

Das Kabinett beschloss am Mittwoch die Verlängerung der Mietpreisbremse. Die Zustimmung von CDU und FDP im Bundestag ist jedoch unwahrscheinlich.

Die Pflegebeiträge steigen mit Blick auf die Pflegereform – sie wurde aber so lange hinausgezögert, dass die Rentenversicherung wohl eine überhöhte Beitragszahlung umlegen muss.
Pflegebeitrag: Wer den Cent nicht ehrt

Die Anpassung der Pflegeversicherungsbeiträge wurde so lange hinausgezögert, dass die Deutsche Rentenversicherung nun eine überhöhte Beitragszahlung umlegen muss.

Die wohnpolitische Bilanz der Ampel lässt vor allem im Mietrecht zu wünschen übrig. Ein bundesweites Wohnbündnis will sich nicht auspressen lassen.
Wohnpolitik: Wenn der Staat Zitronen reicht

Während im Bauministerium das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum seine Arbeit resümiert, mobilisieren Initiativen in mehreren deutschen Städten für eine progressive Wohnpolitik.

Hinter der Altstadt ragen in Frankfurt am Main die Hochhaustürme der Bankenstadt in die Höhe.
»Hausbesetzungen sind wieder angebracht«

Enteignung, Hausbesetzung und Mietenstopp in Frankfurt am Main: Ex-Bürgermeister Peter Feldmann über alte und neue wohnpolitische Strategien in der zweitteuersten Stadt Deutschlands.

Ende der Woche protestiert das Bündnis »Offensiv für Wohnraum« landesweit für einen Mietendeckel.
So will die Linke die Wohnkrise bearbeiten

Die bundesweite Wohnvernetzung wird ohne Beteiligung von Olaf Scholz zum »Zwergengipfel«. Die Linke und ein Bündnis aus Mietinitiativen nutzen ihn für wohnpolitische Forderungen.