Redaktionsübersicht

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss

Sarah Yolanda Koss, Jahrgang 1995, hat Politikwissenschaft und Konflikt- und Krisenjournalismus in Wien und Thessaloniki studiert. Danach koordinierte sie das Onlinemedium »mosaik« und recherchierte als freie Journalistin für Print, Online und Radio. Schwerpunkte: Sozialpolitische Fragen sowie gesellschaftliche In- und Exklusionsmechanismen. Seit 2024 Redakteurin für Sozialpolitik bei »nd«.

Aktuelle Beiträge von Sarah Yolanda Koss:
Mehr Arbeit, mehr Häuser, weniger Bürokratie. Das sozialpolitische Credo von Schwarz-Rot
Schaffe, schaffe, Häusle baue

Im Fokus der sozialpolitischen Maßnahmen von CDU und SPD steht der Fachkräftemangel. Diesen wollen die Parteien durch einen Mix aus strengeren Regelungen und Bürokratieabbau minimieren.

»Weniger arbeiten«: Bei der Auftaktkundgebung einer Demonstration für ein bedingungsloses Grundeinkommen auf dem Berliner Alexanderplatz
Leider in der Realitätsferne

Proband*innen einer ersten deutschen Langzeitstudie zum bedingungslosen Grundeinkommen waren mental gesünder, zufriedener im Beruf – und arbeiteten deshalb nicht weniger. Aber führt das nicht das Konzept ad absurdum?

Demonstrant*innen für ein bedingungsloses Grundeinkommen nahe des Berliner Alexanderplatzes.
Soziales Sprungbrett Grundeinkommen

Laut einer dreijährigen Pilotstudie sparten Empfänger des Grundeinkommens viel, ihre mentale Gesundheit und ihre Lebenszufriedenheit verbesserte sich stark. Ihr Arbeitsmarktverhalten änderte sich indes kaum.

Gestützten Schrittes in eine ungewisse Zukunft
Zukunft der Altersvorsorge: Im Bann der Rentendystopie

Eine Zukunft, in der alle Älteren von Sozialhilfe abhängig sind, oder ein gutes Leben für alle? In einem sind sich Rentenexperten einig: Die Alterssicherung kann nicht isoliert von anderen Maßnahmen betrachtet werden.

Fanny Bui von der Agentur für Arbeit erzählt, Menschen hätten am Arbeitsmarkt schon so oft Ablehnung wegen ihrer Einschränkungen erfahren, dass sie sich nichts mehr zutrauen würden. Obwohl sie häufig besondere Fähigkeiten mitbringen – zum Beispiel, weil sie es aus dem Alltag gewohnt sind, kreative Lösungen für Probleme zu finden.
Jobs für Menschen statt Menschen für Jobs

Ein blinder Telefonist am Gericht – wieso sollte das nicht funktionieren? Zum Beispiel, weil sich die Integration von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt zuletzt verschlechterte.

Ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte engagieren sich häufig in eigenen Netzwerken, ihre Arbeit wird deswegen in ehrenamtlichen Strukturen nicht wahrgenommen.
Altern unter europäischer Überheblichkeit

Gesundheit, Finanzen, Soziales: Fehlende Teilhabe und Exklusion haben Folgen für die gesamte Lebenssituation von Senioren. Der Kontext von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte blieb lange unsichtbar.

45 Prozent der Menschen über 16 Jahre haben schon einmal Altersdiskriminierung erlebt.
Altersdiskriminierung auf dem Vormarsch

Altersdiskriminierung wird, selbst im Vergleich zu anderen Formen der Benachteiligung, häufig übersehen. Eine neue Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gibt Einblicke in ihre Ausprägungen.

Denn widerwärtigen Geschehnissen in Österreich bleibt nur zu erwidern: Ob flauschig oder militant...
Abgründe aus Zeiten der Pandemie

In Österreich begeht ein rechtes Netzwerk systematisch Hasskriminalität gegen queere Menschen. Eine neue Eskalationsstufe, der es mit Aufarbeitung entgegenzutreten gilt, argumentiert Sarah Yolanda Koss.

Wenn nur alle etwas weniger arbeiten würden...
»Von Steuervorteilen profitieren vor allem Männer«

Wenn wir ein bisschen weniger arbeiten würden, wäre uns allen geholfen, ist Eike Windscheid-Profeta von der Hans-Böckler-Stiftung überzeugt. In den Koalitionsverhandlungen geht es indes primär um längere Arbeitszeiten.

Ein einsamer Radiator: In Deutschland gibt es keine Definition von Energiearmut.
Soziale Kälte im Radiator

Der Frühling bricht an, die Energiepreise sind rückläufig, hohe Heizkostenabrechnungen geraten in Vergessenheit. Doch für Energiearmut ist die Preisentwicklung nur ein Faktor.

Wenn Personalkosten überhand nehmen, passiert das in Jobcentern häufig auf Kosten der Bürgergeld-Empfänger*innen.
Verwaltung für Fortgeschrittene

Jobcenter geben mehr Geld für Verwaltung als für Arbeitsförderung aus. Nieder mit der Bürokratie, senkt die Ausgaben, lang leben die Sanktionen! Nicht? Sarah Yolanda Koss schlägt einen anderen Bürgergeld-Diskurs vor.

Eine Protestation gegen den Wohnkonzern Heimstaden in Berlin
Heimstaden: Versteckspiel in Hamburg

Die Digitalisierung von Heimstaden erschwert die Kontaktaufnahme mit dem Wohnkonzern in Hamburg, beschweren sich Mieter*innen. Geht der Konzern nur mit der Zeit oder fällt das Vorgehen bereits unter Diskriminierung?

Grundsätzlich fehlen bezahlbare Wohnungen, so weit sind sich CDU und SPD einig. Ihre Ansätze, das Problem zu beheben, divergieren jedoch.
Ringen um die Immo-Problematik

Eine starke Mietpreisbremse, Kampf gegen Mietwucher und der Ausbau des sozialen Wohnungsbaus: Mieterbund und Gewerkschaften äußern Prioritäten für die Wohnungspolitik des Bundes.

In den USA rücken digitale Mechanismen der Lohndiskriminierung in weiblich dominierte Berufe wie die Gebäudereinigung vor. In Deutschland hinkt das Gleichstellungsgesetz hinterher.
Frau Roboter putzt anders

Maria arbeitet als Reinigungskraft. Ihr Arbeitgeber hat viele Daten über sie und kann sich damit ausrechnen: Maria macht den Job auch für weniger Geld. Blöd wäre der Arbeitgeber, würde er ihren Lohn nicht drücken, oder?

Die neue österreichische »Zuckerl«-Koalition zeigt bereits an Tag Eins ihr wahres Gesicht.
Asylpolitik in Österreich: Fader Nachgeschmack

Gleich am ersten Tag wirft die neue österreichische Regierung ihr Bekenntnis zu EU- und Menschenrechten über den Haufen, will den Familiennachzug von Angehörigen Asylberechtigter aussetzen und bespielt perfide Narrative.

Von links nach rechts: Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Neos-Bundesparteichefin Beate Meinl-Reisinger, ÖVP-Chef Christian Stocker und SPÖ-Chef Andreas Babler in der Präsidentschaftskanzlei in Wien
Fauler Kompromiss

Schwarz-Rot-Pink – ein bisschen wie ein Test auf Farbenblindheit sieht die österreichische Koalition aus. Passend, schließlich kann ein solcher Kompromiss schon einmal zu politischer Farbenblindheit führen.

Immer noch gibt es weiblich und männlich dominierte Berufe. Die Auswirkungen davon zeigen sich auch in der Weiterbildung. Dabei könnte sie einen Beitrag zu Veränderung leisten.
Zu wenig Einsatz für Gleichstellung

Ungleichheit am Arbeitsmarkt macht sich auch in der Weiterbildung bemerkbar. Gleichstellung spielt jedoch derzeit in der politischen Debatte eine Nebenrolle. Das stimmt Gewerkschaften ungeduldig.

»Mieten runter!« steht an der Fassade eines Hauses in München.
Mietminderung auf Knopfdruck

Leerstand ist nicht ausschlaggebend für die Höhe der Mieten. Stattdessen spielen Eigentumsverhältnisse eine große Rolle. Um das zu ändern, bräuchte es stärkere Eingriffe ins Mietrecht.

Graffitis in Leipzig
51 erste Dates: Ampel und Immo-Lobby

Der Einfluss von Immobilien-Lobby und Mieter*innen ist unausgeglichen, zeigt eine Anfrage von Die Linke. Im Gesetzgebungsprozess ist die Bundesregierung verpflichtet, das aufzuschlüsseln. Allerdings nur oberflächlich.

In Frau Michels Platte wohnen Altenpfleger*innen neben Angestellten aus Logistik und Maschinenbau sowie Rentner*innen.
Frau Michel gegen die Energie-Lobby

Am Anfang standen eine komplexe mathematische Formel, viel Verzweiflung und eine engagierte Platte. Jetzt wollen Frau Michel und der Magdeburger Mieterverein einen Präzedenzfall in Sachen Energiekosten schaffen.