Muhammad Yunus hat 1983 die Grameen-Bank in Bangladesch gegründet. Das Institut vergibt Kleinkredite an Arme, denen dadurch die Möglichkeit gegeben werden soll, sich eine eigene Existenz aufzubauen. Das Modell fand in anderen Entwicklungsländern Nachahmer. 2006 wurde Yunus mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Inzwischen wurde er als Direktor der Grameen-Bank entlassen. Die Regierung Bangladeschs hält 25 Prozent der Bank-Anteile. Die Regierung gilt als Kritiker von Grameen und anderen Mikrofinanzinstituten. Sie wirft ihnen unter anderem vor, zu hohe Zinsen zu verlangen. Für Yunus ist der Rausschmiss politisch motiviert.