Irland wurde noch vor einigen Jahren für sein beachtliches Wirtschaftswachstum als »keltischer Tiger« gefeiert. Vorbei sind die glorreichen Zeiten: Irland steckt in der Rezession. Es ist das erste Euro-Land, das unter den Rettungsschirm der EU mit einem Volumen von 750 Milliarden Euro schlüpft. Mit einem rigorosen Sparprogramm will die Regierung in Dublin die Staatsfinanzen wieder in Ordnung bringen. Im Haushalt für das kommende Jahr sollen sechs Milliarden Euro eingespart werden. Das Parlament hat die Maßnahme bereits abgenickt. Mit der Verschärfung des Stabilitätspaktes und einem härteren Vorgehen gegen zu hohe Staatsschulden will die EU zukünftige Schuldenkrisen verhindern. Geldstrafen bei zu hohen Defiziten sollen früher greifen und schwerer von den EU-Finanzministern zu verhindern sein.