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LINKE kritisiert »Ordensflut« der sächsischen Regierung

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die sächsischen »Flutorden« für Helfer der Hochwasserkatastrophe von 2013 haben den Steuerzahler bisher 268 619 Euro gekostet. Aus einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage des Linken-Politikers André Schollbach (LINKE) an das Parlament geht hervor, dass die Regierung von der Praewema Prägewerk Markneukirchen GmbH seither 39 000 Orden herstellen ließ. Jeder kostet demnach knapp sieben Euro. Die silberfarbene Medaille wird an einem Band in den Farben des Freistaates getragen. Vorschläge konnte jeder einreichen. Bedingung war allerdings, dass der vorgeschlagene Bürger beim Hochwasser mindestens einen Tag lang im Einsatz war. »Mit der massenhaften Orden-Verleihung übertrifft CDU-Ministerpräsident Stanislaw Tillich den früheren Staatschef der DDR, Erich Honecker, bei weitem«, erklärte Schollbach. Tillich werfe mit Orden um sich, als wäre politischer Dauer-Schluss-Verkauf. Auch die LINKE würde das Engagement der vielen Tausend Menschen achten, die sich um die Bekämpfung der Flutfolgen verdient gemacht haben: »Wir bezweifeln aber, dass es der massenhaften Vergabe von Orden bedarf, um ihre Leistung angemessen zu würdigen.« dpa/nd

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