Kein Kreuzfahrt-Reeder unter deutscher Flagge
Hamburg. Deutsche Kreuzfahrt-Reeder lassen ihre Schiffe offenbar unter ausländischer Flagge fahren, um Steuern zu sparen und Niedriglöhne zu zahlen. Nach Recherchen der »Zeit« fährt keines der 27 Hochseekreuzfahrtschiffe, die von deutschen Anbietern betrieben werden, unter deutscher Flagge. Elf sind in Italien, sieben auf Malta, acht auf den Bahamas und eins auf den Bermuda-Inseln registriert. Südeuropäische Staaten und Karibikinseln bieten große Steuervorteile. Nach Dokumenten, die der »Zeit« vorliegen, verdienen manche Mitarbeiter auf dem in Malta registrierten »Mein Schiff 2« der TUI Cruises knapp 700 Euro pro Monat - und können dafür mehr als 300 Arbeitsstunden eingesetzt werden. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.