Bildungslexikon

  • tgn
  • Lesedauer: 1 Min.

Wissenschaftszentrum Berlin. Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) wurde 1969 von Abgeordneten aller Fraktionen des Bundestages initiiert. Als gemeinnützige GmbH finanziert es sich zu 75 Prozent über den Bund und zu 25 Prozent über das Land Berlin. Diese sind zugleich Gesellschafter.

Das WZB versteht seine Arbeit als »problemorientierte Grundlagenforschung« zur »politischen und sozialen Integration moderner Gesellschaften«, die »theoriegeleitet, praxisbezogen, oft langfristig und meist international vergleichend« angelegt ist. Sie wird themenspezifisch interdisziplinär betrieben, vor allem aus der Soziologie, Politologie, Ökonomie, Jura und Psychologie.

Über die Jahrzehnte hat das WZB den politischen Wandel wissenschaftlich begleitet. Fokus der letzten Jahre sind die Folgen, denen die Nationalstaaten durch die Globalisierung der Ökonomie, das Entstehen globaler »politischer Entscheidungszentren«, Migration sowie die Zunahme »kultureller und sozialer Heterogenität« ausgesetzt sind. So analysierte man z.B. »Stabilität, Anpassungs- und Reformfähigkeit« demokratischer Gesellschaften unter der Berücksichtigung von »Transnationalisierung und die Europäisierung der Politik«. Eines der inzwischen abgeschlossenen Projekte war das Kolloquium »Wissenschaft und Gesellschaft: Bleibt alles anders?«, das die Schnittstelle von Wissenschaft und Politik neu justierte und dabei der Frage »Gesellschaftliche Verantwortung oder Neutralität der Wissenschaft?« nachging. tgn

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.