Schäuble plant zwei Euro mehr Kindergeld - Für Kritiker ein Witz
Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will das Kindergeld um zwei Euro pro Monat erhöhen. So sollen auch Geringverdiener profitieren, wenn im nächsten Jahr die Steuern leicht gesenkt werden. Der entsprechende Gesetzentwurf soll möglichst in der kommenden Woche ins Kabinett eingebracht werden. Die regierungsinternen Abstimmungen sind aber noch nicht abgeschlossen, wie am Freitag aus der Koalition verlautete. Der Kinderfreibetrag soll nach Schäubles Plänen von derzeit 7248 Euro im ersten Schritt um 110 Euro, im zweiten um 100 Euro erhöht werden. Da dieser Freibetrag Familien mit höheren Einkommen zugutekommt, wird in der Regel auch das Kindergeld angehoben. Das Kinderhilfswerk hält die Kindergelderhöhung für »völlig unzureichend«. Grünen-Expertin Lisa Paus kritisierte: »Eine Erhöhung von zwei Euro beim Kindergeld ist ein schlechter Witz.« dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.