Bildungslexikon: Schulsystem USA

  • tgn
  • Lesedauer: 2 Min.

Schulsystem USA. Das US-Schulwesen unterscheidet sich vom deutschen elementar. Gemeinsam ist die Schulpflicht, zu der im Gegensatz zu Deutschland allerdings auch das sogenannte Home Schooling zählt. Die Schule beginnt mit 6 Jahren und endet zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr. Ansonsten gibt es neben der Militärakademie kein nationales Schulsystem. Gleichwohl existieren nationale Leitlinien und Mittel, auf die sowohl die öffentlichen wie privaten Schulen zurückgreifen. Darüber hinaus hat jeder Staat seine eigene Schulgesetzgebung, die auch untereinander abweicht und unterschiedlich restriktiv ist. Einige Staaten nehmen stark Einfluss auf Zielsetzung und Lehrmaterialien, andere überlassen dies den Schulen.

Seit den 1990er Jahren gibt es Anstrengungen, für die Fächer Mathematik und Englisch gemeinsame Standards zu entwickeln, sogenannte Common Core Standards. Auch ein Fächerkanon aus Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften, Gesellschaftskunde und Sport wird von nahezu allen Grundschulen und auch Sekundarschulen angeboten.

Neben dieser inhaltlichen Freizügigkeit unterscheidet sich das System auch in der gemeinsamen Beschulung der Kinder von den hiesigen Verhältnissen. Die Einschulung erfolgt mit 6 Jahren in die Elementary School, die in einigen Staaten und Schuldistrikten bis Klasse 4, in anderen bis zur 8. Klasse geht. Danach wechseln alle Schüler in die Middle School. Von Klasse 9 bis 12 gehen die Kinder in die High School, deren Abschluss aber nicht dem unseres Abiturs gleicht. Studierwillige werden in der High School in Kursen auf das Studium vorbereitet. Erst die Aufnahmeprüfung an der Universität führt zum Studium. Der High-School-Abschluss ist der allgemeingültige, eine vorherige Abschulung gilt als Abbruch. tgn

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -