Steueroasen nicht nur in der Karibik

15 Länder bringen arme Staaten um rund 100 Milliarden Euro jährlich

  • Lesedauer: 1 Min.

Oxford. Die Niederlande und die Schweiz gehören nach einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam zu den »schlimmsten Steueroasen« der Welt. Oxfam veröffentlichte am Montag unter der Überschrift »Steuerkämpfe« den Bericht mit einer Liste von 15 Ländern, die Unternehmen demnach zur Steuerumgehung verhelfen und arme Länder so jährlich um Einnahmen von mindestens 100 Milliarden US-Dollar (rund 95 Milliarden Euro) bringen. Das wäre den Angaben zufolge genug, um den 124 Millionen Kindern, die nicht zur Schule gehen, Bildung zu bieten, sowie durch medizinische Versorgung jedes Jahr den Tod von sechs Millionen Kindern zu verhindern.

Den ersten Platz auf der Liste belegt Bermuda, gefolgt von den Cayman-Inseln, den Niederlanden, der Schweiz und Singapur. Auf den weiteren Plätzen stehen Irland, Luxemburg, Curaçao, Hongkong, Zypern, die Bahamas, Jersey, Barbados, Mauritius und die Britischen Jungferninseln. dpa/nd

Seiten 4 und 9

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.