Flugzeugentführung endete unblutig
Libysche Verkehrsmaschine landete in Valletta / Entführer festgenommen
Valletta. Die Entführung eines libyschen Flugzeugs mit mehr als 100 Menschen an Bord ist in Malta ohne Gewalt zu Ende gegangen. Die zwei Entführer ergaben sich am Freitag maltesischen Sicherheitskräften. Sie seien durchsucht und festgenommen worden, teilte der maltesische Regierungschef Joseph Muscat mit. Zuvor hatten die Männer bereits alle 109 Passagiere und die Crewmitglieder freigelassen.
Über Forderungen und die Identität der Entführer war zunächst nichts bekannt. Offenbar sind sie Anhänger des ehemaligen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi. Einer der Männer hatte in der Flugzeugtür die grüne, alte libysche Staatsflagge geschwenkt, die nach Sturz und Tod Gaddafis 2011 abgeschafft wurde.
Der Airbus der staatlichen libyschen Fluglinie Afriqiyah Airways war auf einem Inlandsflug von Sabha nach Tripolis. Doch Flug 8U209 änderte den Kurs und landete um etwa 11.30 Uhr auf dem Flughafen in der maltesischen Hauptstadt Valetta. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.