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Fast 13 Millionen gelten als arm

Verbände stellen Armutsbericht vor Zahl der Stromsperren hoch

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Zahl der Armen in Deutschland ist nach Erkenntnissen von Sozialverbänden auf einem neuen Höchststand. 2015 habe die sogenannte Armutsquote auf 15,7 Prozent zugelegt, heißt es in dem am Donnerstag vom Paritätischen und anderen Organisationen vorgelegten Armutsbericht. Demnach gelten 12,9 Millionen Deutsche als arm.

»Das markiert einen neuen Höchststand im vereinten Deutschland«, heißt es. Der Paritätische forderte ein Einschreiten des Staates. Erforderlich seien eine andere Steuer- und Finanzpolitik, Maßnahmen beim Wohnungsbau, in der Arbeitsmarktpolitik und beim Ausbau sozialer Dienste. LINKEN-Chefin Katja Kipping forderte eine »radikale Umverteilung von oben nach unten«. Der Sozialverband VdK verlangte »gezielte Investitionen für die ärmere Hälfte der Bevölkerung«.

Das Ausmaß der Armut zeigen auch andere Zahlen: Demnach wurde 2015 über 330 000 Haushalten der Strom abgestellt. Betroffen sind oft Hartz-IV-Bezieher. Agenturen/nd Seiten 4 und 5

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