Autobombe in Bagdad
13 Todesopfer / Trump: USA hätten bleiben müssen
Bagdad. Bei einem Autobombenanschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind mindestens 13 Menschen getötet und weitere 33 verletzt worden. Das Auto sei am Montagabend in einer belebten Geschäftsstraße in einem hauptsächlich von Schiiten bewohnten Viertel explodiert, berichteten Sicherheitskreise und Augenzeugen. Der IS reklamierte die Tat für sich und sprach von 21 Toten. Die Angaben der Islamisten können nicht überprüft werden.
Erst im Februar hatte die Terrormiliz bei einem Autobombenanschlag in Bagdad 45 Menschen in den Tod gerissen. Die sunnitischen Extremisten betrachten Schiiten als Abtrünnige, die vom rechten Glauben abgekommen sind. Gegenwärtig läuft eine irakische Offensive auf die IS-Hochburg Mossul. Jets der US-geführten internationalen Koalition unterstützen den Vormarsch.
Iraks Ministerpräsident Haider al-Abadi sieht ein größeres Engagement der neuen US-Regierung im Kampf gegen den Terror als unter Barack Obama. Bei der Befreiung Mossuls von Dschihadisten rechne er mit einer schnelleren Unterstützung der USA, sagte er am Montag nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Trump stellte dabei den US-Truppenabzug aus Irak unter Obama in Frage. »Wir hätten niemals abziehen dürfen«, sagte der Präsident. In der Vergangenheit hatte Trump den Truppenabzug indes befürwortet. Während seines Wahlkampfes im vergangenen Jahr hatte er sogar erklärt, die USA hätten niemals in Irak einmarschieren dürfen. Agenturen/nd
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