Werbung

Luther tanzt mit Göttern

  • Lesedauer: 1 Min.

Der amerikanische Theatermacher Robert Wilson plant ein groß angelegtes Projekt zum Reformationsjubiläum zusammen mit dem Rundfunkchor Berlin. »Luther Dancing With The Gods« nennt sich die Inszenierung, in deren Mittelpunkt Anfang Oktober vier Motetten von Johann Sebastian Bach stehen. Zwischen den einzelnen Chorwerken werde Wilson, dreifacher Grammy-Gewinner, Szenen mit Bezügen zu Luthers Texten einflechten, wie der Rundfunkchor mitteilte.

Im jüngst eröffneten Pierre-Boulez-Saal der Barenboim-Said-Akademie will Wilson mit Hilfe von Masken, Kostümen und einer ausgeklügelten Lichtregie eine Synthese aus Bachs Chormusik und Luthers Gedanken über Tod, Ehe und Liebe schaffen. In den vergangenen Jahren hat der Rundfunkchor Berlin immer wieder Chorwerke in Szene gesetzt, zuletzt das Brahms-Requiem, das es auf die Jahresbestenliste der »New York Times« schaffte.

Insgesamt plant der Rundfunkchor in der kommenden Spielzeit 49 Konzerte mit knapp 29 Programmen. Dazu gehören Auftritte bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival und mit den Berliner Philharmonikern für Joseph Haydns »Schöpfung«.

Wilson gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten des Gegenwartstheaters. Als Regisseur, Bühnenbildner und Designer hat er Theater und Performance erneuert. In Deutschland inszenierte er in den vergangenen Jahren meist am Berliner Ensemble. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.