Zentrum für Roma-Kunst
Der kulturelle Auftritt der europaweit etwa zwölf Millionen Roma soll künftig von Berlin aus gestaltet werden. Am Donnerstag wurde im Auswärtigen Amt die Gründung des Europäischen Roma-Instituts für Kunst und Kultur gefeiert. Es geht auf einen Beschluss des Europarats zurück und soll im Herbst die Arbeit aufnehmen. Europa-Staatsminister Michael Roth (SPD) sagte die Unterstützung der Bundesregierung zu. »Wir sind fest entschlossen, gegen die Vorurteile zu kämpfen, mit denen Roma europaweit immer noch konfrontiert werden.«
Sinti und Roma sind die größte ethnisch-kulturelle Minderheit in Europa. Etwa 140 000 von ihnen leben in Deutschland. Das NS-Regime hatte sie geächtet und rund 500 000 umgebracht. Erst seit 2012 erinnert ein Denkmal in Berlin an diesen Völkermord. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.