Der Stalinismus als Ideologie
Vor 60 Jahren erschien der Text des britischen Marxisten E. P. Thompson. Nun liegt er auch auf Deutsch vor
»Stalinismus« ist, richtig verstanden, eine Ideologie, das heißt, eine Form des falschen Bewusstseins, das einem einseitigen, voreingenommenen Blick auf die Realität entspringt, und an einem bestimmten Punkt ein System falscher oder partiell falscher Auffassungen mit einer - im marxistischen Sinne - idealistischen Denkform begründet. Anstatt mit Fakten, mit gesellschaftlicher Realität zu beginnen, beginnt der Stalinist mit der Idee, dem Text, dem Grundsatz: Fakten, Institutionen, Bevölkerungen müssen dazu gebracht werden, der Idee zu entsprechen.
Eine andere Herangehensweise an den Stalinismus betrachtet diesen nicht so sehr als Ideologie denn als Heuchelei, also als die zumeist heuchlerischen Reden einer gänzlich unterschiedlich agierenden bürokratischen Kaste in Russland, die mit der Aufrechterhaltung und Ausweitung ihrer Privilegien und Interessen beschäftigt ist; und als vergleichbare Reden und Taten ihrer internationalen »Handlanger«, »Tölpel« usw. Dies ist eine falsche Sicht.
Edward P. Thompson, der von 1924 bis 1993 lebte, war einer der namhaftesten britischen marxistischen Historiker und sozialistischen Intellektuellen des 20. Jahrhundert. Seine Arbeiten machten ihn zum Vordenker der Neuen Linken, seine »Entstehung der englischen Arbeiterklasse« machte ihn zu einem der Begründer einer »Geschichte von unten«. Das Buch, erschienen 1963, beeinflusste Historiker auf der ganzen Welt.
Thompson verließ die Communist Party of Great Britain wegen des Einmarsches der Sowjetunion in Ungarn 1956. Zusammen mit anderen gründete er die Zeitschrift »New Reasoner«, in der im Juni 1957 der Text »Socialist Humanism« erschien, ein programmatischer Artikel zu dem von Thompson vertretenen sozialistischen Humanismus und zu seiner Kritik des Stalinismus. Der nebenstehend auszugsweise dokumentierte Text liegt nun erstmals auch auf Deutsch vor – im Sammelband »Marxistische Stalinismuskritik im 20. Jahrhundert«, der im Jubiläumsjahr 2017 gerade richtig kommt. Hat sich die Russische Revolution 1917 im Stalinismus bis zur Kenntlichkeit oder bis zur Unkenntlichkeit verändert? Nicht zu bestreiten ist jedenfalls, dass das, was wie ein Alp auf den Hirnen auch unserer Gegenwart lastet, seine schärfsten Kritiker schon damals vor allem von links gefunden hat. Die Anthologie hat Christoph Jünke herausgegeben, dokumentiert werden erstmals umfassend die großen Linien dieser marxistischen Stalinismus-Kritik im 20. Jahrhundert. Infos zum Buch und Bezugsmöglichkeiten unter www.neuerispverlag.de
Zuerst unterschätzt sie die Stärke, die innere Logik und die Konsistenz des Stalinismus, die charakteristischen Merkmale aller ausgereiften Ideologien. Indem sie dies tut, lässt sie ernsthaften theoretischen Widerspruch vermissen und geht stattdessen (wie man es bei Heuchlern tut) zu Personen oder zu Schmähungen von Personen über.
Zum zweiten übersieht sie die Tatsache, dass viele Merkmale des »Stalinismus« J.W. Stalin, der russischen Revolution und dem Aufstieg der russischen Bürokratie um Jahre vorausgegangen sind. Der Dogmatismus beispielsweise, der in der Sowjetunion institutionelle Form angenommen hat, ist dem verwandt, mit dem sich bereits Engels am Beispiel der britischen und amerikanischen Arbeiterbewegung der 1880er Jahre beschäftigt hat. Anti-Intellektualismus findet seinen Vorläufer bspw. auch im französischen Ouvrierisme.
Drittens vermag diese Sicht nicht die Wege zu erklären, auf denen stalinistische Konzeptionen und Praktiken in Ländern Wurzeln zu schlagen vermochten, wo die für sie eintretenden Kommunisten - ohne von den Privilegien der Bürokratie zu zehren - für ihre Mühen nur Ächtung, Mühsal, Gefängnis oder den Tod zu erwarten hatten.
Bestätigt wird dies nicht nur durch die orthodoxen Schablonen, sondern auch durch die auffälligen Gemeinsamkeiten in der Form der 1956 in Amerika und Polen, in Ungarn, Indien und der Sowjetunion selbst aufscheinenden Revolte gegen diese Orthodoxie. Zum vierten - und von besonderer Wichtigkeit - tendiert ein solcher Ansatz dazu, einem der zentralen Fehler des Stalinismus zu unterliegen: dem Versuch, die Analyse politischer Erscheinungsformen in allzu direkter und pauschaler Weise von ökonomischen Verursachungen abzuleiten, und jenen Anteil zu verkleinern, den menschliche Ideen und moralische Haltungen im Machen der Geschichte spielen.
Wir müssen also den Stalinismus als eine Ideologie betrachten, als eine Konstellation voreingenommener Haltungen und falscher oder partiell falscher Ideen. Der heutige Stalinist agiert oder schreibt in bestimmten Formen, nicht weil er ein Dummkopf oder Heuchler ist, sondern weil er ein Gefangener seiner falschen Ideen ist. Dies soll nicht suggerieren, dass der Stalinismus aufkam, weil Stalin oder seine Gefährten bestimmte falsche Ideen hatten. Der Stalinismus ist die Ideologie einer revolutionären Elite, die innerhalb eines bestimmten historischen Kontextes in eine Bürokratie entartet ist. Im Verständnis der zentralen Rolle der russischen Bürokratie, zuerst in der Entwicklung, dann in der Aufrechterhaltung dieser Ideologie, haben wir sehr viel von den Analysen Trotzkis, und mehr noch vom flexibleren, undogmatischeren Herangehen Isaac Deutschers und anderer zu lernen. Der Stalinismus schlug in einem bestimmten gesellschaftlichen Kontext Wurzeln und nährte sich von Haltungen und Ideen, die in der Arbeiterklasse und der Bauernschaft - ausgebeutete und benachteiligte Klassen - verbreitet waren, und die von der russischen Rückständigkeit und der Feindschaft und aktiven Aggression der kapitalistischen Mächte bestärkt wurden. Aus diesen Bedingungen erwuchs die Bürokratie, die diese Ideologie zu ihrem eigenen Nutzen übernahm und aufrechterhielt. Und für die meisten Menschen ist es nun offensichtlich, dass der Fortschritt des Weltsozialismus durch eine Bürokratie blockiert wird, die die Mittel kontrolliert, mit denen sie das neue, wahre Bewusstsein - also keine neue Ideologie - zu verhindern trachtet. In Russland ist der Kampf gegen den Stalinismus das gleiche wie der Kampf gegen die Bürokratie, und findet seinen offensichtlichen Ausdruck in den verschiedenen Forderungen nach Dezentralisierung, ökonomischer Demokratie, politischer Freiheit.
Doch dürfen wir den besonderen Formen, die diese Revolte in Russland und Osteuropa annimmt - wichtig wie sie sind -, nicht erlauben, den allgemeinen Charakter der theoretischen Auseinandersetzung zu verschleiern, der sich nun in der internationalen kommunistischen Bewegung Bahn bricht. Der Stalinismus hat sich nicht nur entwickelt, weil bestimmte ökonomische und soziale Bedingungen existierten, sondern weil diese Bedingungen ein fruchtbares Klima abgaben, in dem solch falsche Ideen Wurzeln schlugen und ihrerseits zum Teil der gesellschaftlichen Bedingungen wurden. Der Stalinismus ist diesem gesellschaftlichen Kontext, in dem er entstand, nun entwachsen. Und dies hilft uns dabei, den Charakter der gegenwärtigen Revolte gegen ihn zu verstehen.
Es handelt sich dabei, ganz einfach, um eine Revolte gegen die Ideologie, gegen das falsche Bewusstsein der aus einer Elite emporgewachsenen Bürokratie, und um den Kampf um ein wahres (»anständiges«) Selbstbewusstsein, das sich als solches im Kampf gegen Dogmatismus und den diesen nährenden Anti-Intellektualismus ausdrückt. Zum zweiten ist es eine Revolte gegen die Inhumanität - das Äquivalent des Dogmatismus in menschlichen Beziehungen und moralischem Verhalten -, gegen administrative, bürokratische und pervertierte Haltungen menschlichen Wesen gegenüber. Im doppelten Sinne stellt sie eine Rückkehr zum Menschen dar: von Abstraktionen und scholastischen Formulierungen zu wirklichen Menschen, von Täuschungen und Mythen zur wirklichen Geschichte. Und so kann der positive Inhalt dieser Revolte beschrieben werden als sozialistischer Humanismus. Er ist humanistisch, weil er nicht mehr die dem Stalinismus so teuren und erdrückenden Abstraktionen wie Partei, Marxismus-Leninismus-Stalinismus, die Zwei Lager oder die Avantgarde der Arbeiterklasse in den Mittelpunkt sozialistischer Theorie und Sehnsucht stellt, sondern wieder wirkliche Männer und Frauen. Er ist sozialistisch, weil er dabei die revolutionären Perspektiven des Kommunismus bekräftigt, den Glauben nicht nur an die Möglichkeiten der Menschheit oder der Diktatur des Proletariats, sondern der wirklichen Männer und Frauen. (…)
Die Ideologie des Stalinismus besitzt also drei spezifische Charakteristika: Anti-Intellektualismus, moralischer Nihilismus, die Verneinung der kreativen Handlungsfähigkeit menschlicher Arbeit und damit auch der Wertschätzung des Individuums als einem gesellschaftlich tätig Handelnden. Dies ist nicht dasselbe wie die Aussage, dass der Stalinismus ein Marxismus mit dreierlei Fehlern sei. An einem bestimmten Punkt - der mit dem Aufstieg der russischen Bürokratie, der Dritten Internationale und Stalins eigenem Einfluss zu tun hat - haben sich Dogmen und parteiliche Klassenhaltungen, die in unterschiedlichen Formen der Arbeiterbewegung präsent gewesen sind, zu einer systematischen Ideologie herauskristallisiert, zusammengehalten innerhalb eines falschen Gesamtzusammenhangs. Obwohl er sich als Materialismus versteht, nimmt der Stalinismus die Charakteristika einer Religion an. Sein Symbol ist das Mausoleum Lenins, sein oberster Ideologe Stalin selbst. Seinen institutionellen Ausdruck findet er in der KPdSU und der Praxis des »demokratischen Zentralismus« anderer Kommunistischer Parteien. Und seine vielleicht systematischste Darstellung findet sich in Stalins, der institutionellen Rechtfertigungsschrift zur Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Kurzer Lehrgang) angefügten Schrift Über den dialektischen und historischen Materialismus von 1938.
Die Ideologie des Stalinismus kann jedoch nicht nur Stalin allein angelastet werden. Viele seiner Merkmale können auf Ambivalenzen im Denken von Marx und, mehr noch, auf mechanistische Fehler in Lenins Schriften zurückgeführt werden. Marx benutzte das Wort »Wiederspiegelung« in zwei gänzlich verschiedenen Zusammenhängen. Zum Einen als materialistische Aussage: Sinneseindrücke »wiederspiegeln« äußere materielle Realitäten, die unabhängig vom menschlichen Bewusstsein existieren. Zum anderen als Wahrnehmung der Art und Weise, wie menschliche Ideen und menschliches Bewusstsein durch ihr »soziales Sein« innerhalb der eigenen Geschichte bestimmt werden. Die zweite Beobachtung folgt nicht aus der ersten Feststellung. Sie kommt aus dem Studium der sich verändernden Gesellschaft, dessen Voraussetzung »Menschen sind, keine gedachten, vorgestellten Menschen, sondern wirklich tätige, empirisch wahrnehmbare Menschen in ihrem wirklichen Lebensprozess unter bestimmten Bedingungen«. Weil Sinneseindrücke metaphorisch als »Wiederspiegelung« materieller Realität beschrieben werden können, folgt daraus noch lange nicht, dass die menschliche Kultur eine passive Spiegelung gesellschaftlicher Realität ist. Wann immer Marx und Engels den Prozess gesellschaftlichen Wandels diskutierten, haben sie dies deutlich gemacht. Doch tendierten sie dahin (weil die wissenschaftliche Forschung gerade erst begonnen hatte, solche Fragen zu stellen), den Graben zwischen dem einen und dem anderen einfach zu überspringen, und zu wenig das Problem zu untersuchen, wie sich menschliche Ideen bilden und wo dabei das Feld ihrer Handlungsfähigkeit liegt. Die Interaktion zwischen gesellschaftlichem Umfeld und bewusster Tätigkeit (Sein - Denken - Werden) war zentral für ihr Denken, und es war die Vernachlässigung der menschlichen Handlungsfähigkeit, die Marx als Schwäche des mechanischen Materialismus betrachtete: »Der Hauptmangel alles bisherigen Materialismus (…) ist, dass der Gegenstand, die Wirklichkeit, Sinnlichkeit, nur unter der Form des Objekts oder der Anschauung gefasst wird; nicht aber als menschliche sinnliche Tätigkeit, Praxis, nicht subjektiv.« (1. These über Feuerbach)
Dieser Graben zwischen dem Rohmaterial an Erfahrung und den Prozessen menschlicher Kultur hat sich in den vergangenen hundert Jahren, mit den Forschungen zur Psychologie, zur Sprachwissenschaft, Semantik, zur Kultursoziologie und der Natur der Künste u.a., zunehmend gefüllt. Wo Engels noch feststellte, dass sich der Materialismus mit jeder großen Entdeckung neuen Aspekten zuwenden müsse, hat es der Marxismus im Allgemeinen versäumt, diese Fortschritte in Rechnung zu ziehen und ist - seit der Zeit Lenins - in eine »Ideologie« entartet. Dafür trägt die unkritische Akzeptanz von Lenins Schrift »Materialismus und Empirio-Kritizismus« einige Verantwortung. Lenins anregendes politisches Genie wurde nicht von einem vergleichbaren Genius auf dem Felde der Philosophie begleitet. In diesem (vom Stalinismus nun zum Grundlagen-Text geweihten) Werk führte ihn die Beschäftigung mit der ersten Prämisse des Materialismus zu einer Reihe von Fehlern. Unter anderem:
1. Das wiederholte Zusammenwerfen von Ideen, Bewusstsein, Denken und Empfindungen als »Wiederspiegelungen« der materiellen Realität. (Doch ein Gefühlseindruck, den Tiere mit Menschen teilen, ist nicht dasselbe wie eine Idee, die das Produkt eines zunehmend komplexeren kulturellen Prozesses ist, wie er den Menschen eigen ist.)
2. Die in einer emotionalen Form wiederholte Aussage, dass die materielle Realität »primär« sei und Bewusstsein, Denken und Empfinden »sekundär« und »abgeleitet« seien. (Teilweise richtig - doch müssen wir uns gegen emotionale Untertöne wappnen, dass Denken deswegen weniger wichtig sei als die materielle Realität. Der Mensch ist ein bewusstes Wesen, kein Tier mit einem »abgeleiteten« Bewusstsein.)
3. Lenin sprang von Marxens Beobachtung, dass das gesellschaftliche Sein das gesellschaftliche Bewusstsein bestimme, zu der ganz verschiedenen (und unwahren) Aussage, dass das gesellschaftliche Bewusstsein das gesellschaftliche Sein wiederspiegelt.
4. Von hier kam er zu der grotesken Schlussfolgerung, dass das gesellschaftliche Sein unabhängig vom gesellschaftlichen Sein der Menschheit ist. (Wie können menschliche Wesen, deren Bewusstsein sich in jedem Akt der Tätigkeit ausdrücken, unabhängig von ihrem Bewusstsein existieren?)
5. Von hier war es nur ein kleiner Schritt, das Bewusstsein als einen schlichten Prozess der Anpassung an davon unabhängiges gesellschaftliches Sein zu betrachten. (…)
So ging das Konzept einer spezifisch menschlichen Handlungsfähigkeit, einer Erziehung der Erzieher, in einem Determinismus verloren, in dem die Rolle des Bewusstseins darin bestand, sich selbst an »die objektive Logik der ökonomischen Entwicklung« anzupassen. Menschliches Bewusstsein kann dann als eine Form des inneren Verhaltensmusters beschrieben werden, das durch ökonomische Stimuli in Gang gesetzt wird und eine nur geringfügige Fähigkeit aufweist, sich seiner inneren Anpassung selbst bewusst zu werden. (…)
In einer gesunden sozialistischen Umgebung wären diese Fehler aus der reichen Ernte von Lenins politischem Denken schnell ausgesiebt worden. Doch die Fehler gingen auf Stalin über, wurden systematisiert und in den Zusammenhang seines Denkens eingebunden. In »Über den dialektischen und historischen Materialismus« ist aller Sinn für menschliche Handlungsfähigkeit, alles Verständnis für die Erziehung der Erzieher verschwunden (…). Die ganze Denkweise ist idealistisch und mechanistisch. (…) Das Verständnis von Prozessen wird auf einen ordinären physikalisch-ökonomischen Automatismus reduziert (…). Als ob solche »Gesetze« der »Gesellschaft« unabhängig vom rationalen und moralischen Wesen des Menschen existieren würden. Doch die ganze Denkstruktur ist korrupt.
Übersetzung: Christoph Jünke
Der Autor: Edward P. Thompson, der von 1924 bis 1993 lebte, war einer der namhaftesten britischen marxistischen Historiker und sozialistischen Intellektuellen des 20. Jahrhundert. Seine Arbeiten machten ihn zum Vordenker der Neuen Linken, seine »Entstehung der englischen Arbeiterklasse« machte ihn zu einem der Begründer einer »Geschichte von unten«. Das Buch, erschienen 1963, beeinflusste Historiker auf der ganzen Welt.
Thompson verließ die Communist Party of Great Britain wegen des Einmarsches der Sowjetunion in Ungarn 1956. Zusammen mit anderen gründete er die Zeitschrift »New Reasoner«, in der im Juni 1957 der Text »Socialist Humanism« erschien, ein programmatischer Artikel zu dem von Thompson vertretenen sozialistischen Humanismus und zu seiner Kritik des Stalinismus. Der nebenstehend auszugsweise dokumentierte Text liegt nun erstmals auch auf Deutsch vor – im Sammelband »Marxistische Stalinismuskritik im 20. Jahrhundert«, der im Jubiläumsjahr 2017 gerade richtig kommt. Hat sich die Russische Revolution 1917 im Stalinismus bis zur Kenntlichkeit oder bis zur Unkenntlichkeit verändert? Nicht zu bestreiten ist jedenfalls, dass das, was wie ein Alp auf den Hirnen auch unserer Gegenwart lastet, seine schärfsten Kritiker schon damals vor allem von links gefunden hat. Die Anthologie hat Christoph Jünke herausgegeben, dokumentiert werden erstmals umfassend die großen Linien dieser marxistischen Stalinismus-Kritik im 20. Jahrhundert. Infos zum Buch und Bezugsmöglichkeiten unter www.neuerispverlag.de
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