Literaturnobelpreis für Kazuo Ishiguro
Schwedische Akademie würdigt »emotionale Kraft« des Briten
Der britische Schriftsteller Kazuo Ishiguro erhält den diesjährigen Nobelpreis für Literatur. Der 62-jährige Autor mit japanischen Wurzeln werde für seine Romane mit starker emotionaler Kraft ausgezeichnet, sagte das Mitglied der Schwedischen Akademie, Sara Danius, am Donnerstag in Stockholm. In seinen Werken habe Ishiguro die »Abgründe unserer vermeintlichen Verbundenheit mit der Welt« bloßgelegt. Der Preis gilt als weltweit höchste Auszeichnung für Literatur. Er ist mit neun Millionen Schwedischen Kronen dotiert und wird am 10. Dezember in Stockholm überreicht. Kazuo Ishiguro schreibt Romane und Erzählungen. Seine beiden ersten Romane - »Damals in Nagasaki« (1982) und »Der Maler der fließenden Welt« (1986) - spielen in seiner Geburtsstadt Nagasaki kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Berühmt wurde der Autor mit dem Roman »Was vom Tage übrig blieb« (1989), der 2005 auf Deutsch erschien. Für das Buch, das später mit Anthony Hopkins verfilmt wurde, erhielt er den Man Booker Prize. epd/nd Seite 13
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.