Tsipras kündigt Sozialpaket an

Budgetüberschuss soll an Arme und Rentner gehen

  • Lesedauer: 1 Min.

Athen. Die griechische Regierung will mit dem diesjährigen Haushaltsüberschuss die Not von Rentnern und anderen Bedürftigen lindern. Ministerpräsident Alexis Tsipras kündigte am Montagabend ein Sozialpaket im Umfang von 1,4 Milliarden Euro an. Dessen Finanzierung werde möglich, weil der Überschuss im Staatshaushalt in diesem Jahr »sehr deutlich« über der von den Gläubigern gesetzten Marke von 1,75 Prozent liege, wodurch Geld frei werde.

Rund 720 Millionen Euro will seine Regierung in Einmalzahlungen an Haushalte geben, deren Jahreseinkommen unter 18 000 Euro liegt. Weitere 315 Millionen Euro sollen für die Krankenversicherung von Rentnern ausgegeben werden. Rund 360 Millionen Euro sollen an das hoch verschuldete Unternehmen Öffentliche Energie fließen, das mit dem Geld die Stromrechnungen für bedürftige Kunden senken soll. Ende 2016 hatte Tsipras ein ähnliches Sozialpaket umgesetzt, was u. a. bei der Bundesregierung auf Kritik gestoßen war. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.