- Kommentare
- Afrikanische Nationalkongress
Besser Wirtschaften mit Ramaphosa
Martin Ling über den neuen Vorsitzendenden des ANC in Südafrika
Für Jacob Zuma könnte es nun eng werden, falls Ramaphosa den Kampf gegen Korruption nicht nur ansagt, sondern auch führt. Gegen den milliardenschweren Unternehmer, einstigen Anti-Apartheid-Aktivisten und einstigen Gewerkschafter, sind selbst noch keine Korruptionsvorwürfe laut worden. Ist er unbescholten, verschaffte ihm das Spielraum.
Dass sich die südafrikanische Wirtschaft auf Ramaphosa freut, ist wenig verwunderlich: Ihm gilt »economy first«, Umverteilung bestenfalls so viel wie nötig. Dieses Konzept fährt der ANC seit der Regierungsübernahme 1994. Dieses Konzept hat mehr als Brosamen für die Armen Südafrikas nie vorgesehen. Ramaphosa hat es immer mitgetragen. Für einen grundlegenden Neuanfang spricht das nicht, für besseres Wirtschaften als zuletzt schon.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.