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Meilenstein für die Kleinsten
Jérôme Lombard will mehr Geld für Kitas und Erzieher sehen
Man kann es durchaus als einen Meilenstein für die Kitas in der Hauptstadt bezeichnen: Ab 2018 soll es deutlich mehr Geld vom Senat geben. Auch Mieten und andere Sachkosten sollen zukünftig höher bezuschusst werden. Endlich! Besser spät als nie! Es wurde auch höchste Zeit!
Die Kita-Landschaft in Berlin ist seit Jahren unterfinanziert. Eltern haben Probleme, überhaupt Plätze für ihren Nachwuchs zu finden. Die Kindergruppen sind häufig viel zu groß. Es gibt generell zu wenige Kitas. Fachkräfte fehlen. Die Erzieher, die es gibt, sind oft überlastet. Und das alles auch noch vor dem Hintergrund der jährlich weiter wachsenden Metropole.
Das Ende der Fahnenstange ist eine mangelhafte bis schlechte Betreuung der Kleinsten. Das kann niemand wollen. Der Senat hat jetzt deutlich gemacht, dass er die Situation auch nicht so hinnehmen will. Die jetzt beschlossene Erhöhung der Landeszuschüsse bedeutet eine bessere Bezahlung von Erziehern und eine bessere Ausstattung der Kitas.
Beide Aspekte haben das Potenzial, den Erzieherberuf generell attraktiver zu machen und mehr Menschen für diese wichtige Aufgabe zu begeistern. Die höheren Mietzuschüsse bedeuten, dass die Kitas in der City nicht mehr um ihre Existenz bangen müssen.
Die GEW übt berechtigte Kritik. Die jetzige Vereinbarung baut keine Kitas neu und auch die hundertprozentige Kostenübernahme für Kitaplätze, die die Situation mit einem Schlag grundsätzlich entspannen würde, ist nicht Teil der aktuellen Übereinkunft. Deshalb ist der Beschluss auch nicht der Durchbruch, sondern lediglich ein Meilenstein. Weitere müssen folgen.
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