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Terrorgericht

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Das Berliner NS-Dokumentationszentrum »Topographie des Terrors« zeigt in einer neuen Ausstellung das Wirken des von den Nazis eingerichteten »Volksgerichtshofs«. In dem Projekt soll der Weg vom Tribunal- zu dem Terrorgericht nachgezeichnet werden, das rund 16 000 Urteile wegen Vorwürfen des Hoch- und Landesverrats verhängte.

Insgesamt sind 2018 sechs Ausstellungen geplant. Im Ausstellungsgraben wird die Ausstellung »Berlin 1933 - Der Weg in die Diktatur« zu sehen sein. Um die Geschichte des früheren Flughafens Tempelhof geht es in einem Erinnerungsprojekt und einer Ausstellung im einstigen Airport. In einer weiteren Schau werden die Novemberpogrome von 1938 nachgezeichnet. Außerdem zeigt die Ausstellung, die mit dem Berliner Holocaust-Mahnmal entsteht, sechs bislang kaum bekannte Bildserien in den Mittelpunkt.

Von der Gedenkstätte des früheren Vernichtungslagers Majdanek kommt eine Ausstellung über die »Aktion Reinhardt«. Unter diesem Tarnnamen wurde die Ermordung der Juden sowie der Sinti und Roma in Polen und der Ukraine unter deutscher Besetzung betrieben. Mit der Schau »Der Weg in den Abgrund - Das Jahr 1938« wird die Wanderausstellung der Ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum präsentiert.

Auf dem Areal des NS-Dokumentationszentrums stand von 1933 bis 1945 die Zentrale des NS-Terrorapparats. Jedes Jahr kommen mehr als eine Million Besucher. dpa/nd

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