Debatte über Überschuss in der LINKEN

  • Lesedauer: 1 Min.

Wie soll der Haushaltsüberschuss von fast 2,2 Milliarden Euro in Berlin verwendet werden? Diese wichtige Frage, die auf der Senatsklausur am 30. Januar zwischen den Koalitionspartnern abschließend geklärt werden soll, treibt auch die Sozialisten weiter um. Am vergangenen Dienstagabend ließ sich der Landesvorstand der Linkspartei vom Finanzexperten der Fraktion, Steffen Zillich, über den Haushaltsabschluss 2017 berichten. Demnach kann neben den bereits verabredeten Investitionen auch der Schuldenberg Berlins weiter abgetragen werden. Die bisherige Prämisse in der LINKEN - so viel investieren wie möglich, so viel Schulden abbauen wie nötig - gilt aber weiter. Mathematisches Kopfzerbrechen bereitet den Genossen derzeit die Vorgabe aus dem Bund zum strukturellen Haushaltsdefizit. Es geht also um die Frage, wie viel Schulden getilgt werden müssen, um die Vorgabe einzuhalten. Wie aus Koalitionskreisen zu hören ist, könnte etwas weniger als die Hälfte des Überschusses zur Tilgung der noch vorhandenen 59 Milliarden Euro verwendet werden. Der Rest stünde dann für zusätzliche Investitionen wie unter anderem einen kommunalen Fuhrpark für die S-Bahn zur Verfügung. mkr

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.