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So hilft STEPS konkret
Im südlichen Afrika macht die nd-Solidaritätsaktion Hoffnung
Bei der Organisation STEPS lernen junge AktivistInnen, in Workshops mit Hilfe von Filmen Gleichaltrige zur Diskussion und zum Nachdenken anzuregen. Sie machen ihnen Mut, Verantwortung für sich und ihr Umfeld zu übernehmen. Eine von diesen AktivistInnen ist Linda Mafuna. Sie beschloss die ärmlichen Verhältnisse, in denen sie aufwuchs, nicht länger hinzunehmen und mit Hilfe von STEPS etwas dagegen zu tun. Sie erzählt: »Ich komme aus dem Township Khayelitsha. Kinder und Jugendliche sind hier meist sich selbst überlassen, viele brechen die Schule ab und geraten auf die schiefe Bahn. So verbauen sie sich ihre Zukunft und niemand kümmert sich darum. Dagegen wollte ich etwas tun. Vor drei Jahren hatte ich bei einer STEPS-Schulung gelernt, wie man jungen Menschen Wissen und Selbstvertrauen vermittelt. Doch wie sollte ich das umsetzen - ohne Infrastruktur, ohne eine Organisation im Hintergrund?
Ich beschloss, es selbst in die Hand zu nehmen: Seit vergangenem Jahr biete ich etwa 20 vernachlässigten Kindern und Jugendlichen nach der Schule in der Wohnung meiner Mutter einen sicheren Ort. Den Kindern helfe ich bei den Hausaufgaben. Den Jugendlichen zeige ich, wie man sein Wissen anderen weitergibt. So haben sie nach kurzer Zeit die Hausaufgabenhilfe übernommen. Zusammen sehen wir uns Filme von STEPS an, in denen sie Probleme aus ihrem eigenen Leben wiederfinden und erfahren, wie andere damit fertig geworden sind. Und dann diskutieren wir darüber. Kleine und Große lernen, die Herausforderungen zu bewältigen, mit denen sie leben. Ich sehe sie als Persönlichkeiten wachsen - das inspiriert mich jeden Tag!«
Der Weltfriedensdienst und STEPS bestärken junge Menschen wie Linda darin zu zeigen, was in ihnen steckt. Sie lernen, ihren eigenen Stärken zu vertrauenn und erwerben das Handwerkszeug, um ihr Wissen und ihre Zuversicht weiterzugeben. Indem Jugendliche Verantwortung für sich und andere übernehmen, entwickeln sie eine Perspektive jenseits von Gewalt und Kriminalität. So werden sie durch Ihre Unterstützung zu HoffnungsträgerInnen. Den nd-LeserInnen vielen Dank für ihre Solidarität!
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