Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.
26. Januar 1788

Im Auftrag der britischen Krone gründen etwa 1000 Engländer, darunter 700 Sträflinge, die Kolonie Sydney auf dem australischen Kontinent. Australien soll die nordamerikanischen Kolonien, die sich mit der Unabhängigkeitserklärung 1776 vom Empire losgelöst haben, als Ansiedlungsgebiet für verurteilte Kriminelle und politische Opponenten ersetzen. Mit dem Statut von Westminster 1931 wird Australien dann zunächst formal in die Unabhängigkeit entlassen.

30. Januar 1948
Mahatma Gandhi, Ikone der indischen Unabhängigkeitsbewegung, wird von einem fanatischen Hindu erschossen. Gandhi hatte mit seiner »Quit India«-Bewegung (»Verlasst Indien«), zivilem Ungehorsam sowie Aktionen wie dem Salzmarsch maßgeblichen Anteil daran, dass Großbritannien den Subkontinent 1947 in die nationale Souveränität entließ. Gandhi war zwölf Mal für den Friedensnobelpreis nominiert, zuletzt im Todesjahr; posthum wird der Preis indes nicht verliehen.

31. Januar 1943
Die Südgruppe der 6. Armee unter Generalfeldmarschall Friedrich Paulus kapituliert vor Stalingrad und begibt sich in die Gefangenschaft. Mit der Aufgabe der Nordgruppe der 6. Armee zwei Tage später endet die monatelang geführte Schlacht um die Stadt, die heute wieder Wolgograd heißt. Die Stalingrader Schlacht gilt als eine der größten, opferreichsten der Weltgeschichte. Von den 250 000 deutschen Soldaten sind zwei Drittel gefallen, erfroren oder verhungert. nd

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