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Für den großen Geldbeutel

  • Lesedauer: 2 Min.

Ungeachtet seines »Arm aber sexy«-Rufs hat Berlin nach Einschätzung des Art-Cologne-Direktors Daniel Hug mittlerweile zahlungskräftige Kunstfreunde. »Dass es in Berlin keine Sammler gibt, ist ein Mythos«, sagte der 49 Jahre alte Amerikaner.

Die Koelnmesse hatte im vergangenen Jahr die Berliner abc (art berlin contemporary) übernommen und mit ihr die Art Berlin gegründet. Die erste Ausgabe im September sei sehr gut gelaufen, versicherte Hug. »Die Stadt hat 3,2 Millionen Einwohner, da muss es bestimmt mindestens 200 geben, die ein großes Portemonnaie haben und sich für Kunst interessieren«, erläuterte er. »Und mehr braucht man eigentlich gar nicht.«

Vor der Haustür der größten deutschen Kunstmesse Art Cologne ist unterdessen ein Konkurrent entstanden: die Art Düsseldorf, hinter der die Schweizer Messegesellschaft MCH steht. Diese veranstaltet die weltweit wichtigste Kunstmesse Art Basel.

Daniel Hug räumte ein, dass die Art Düsseldorf einen guten Start gehabt habe. »Aber andererseits waren nur rund 80 Galerien da«, schränkte er ein. »Und mit dieser Anzahl an Ausstellern kann man nicht sehr viel Umsatz machen. Man braucht mindestens 100, das ist die kritische Masse. Das wissen wir aus Berlin. Mit knapp 80 kann es passieren, dass man erst mal ins Minus geht.« Er glaube allerdings, dass die Schweizer Messe so schnell aber nicht aufgeben werde. »Vielleicht suchen sie jetzt Sponsoren.« dpa/nd

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