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Meldedaten gehen an ARD und ZDF

Rundfunkmillionen I

  • Lesedauer: 1 Min.

Zum zweiten Mal - nach 2013/2014 - bekommt der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio mit Sitz in Köln im Mai riesige Datenmengen von den Einwohnermeldeämtern. Er gleicht sie anschließend mit seinen eigenen ab. So sollen sich Wohnungen identifizieren lassen, für die kein Rundfunkbeitrag gezahlt wird.

Die Einwohnermeldeämter beginnen mit der Datenlieferung am 7. Mai. Der Beitragsservice geht davon aus, dass der Großteil der Meldesätze bis Anfang Juli eingeht. »Wir rechnen mit einzelnen Nachlieferungen bis Ende des Jahres«, erklärt Beitragsservice-Geschäftsführer Stefan Wolf.

Der Abgleich der Daten erfolgt vollautomatisch. Danach werden diejenigen Menschen angeschrieben, die keiner beim Beitragsservice angemeldeten Wohnung zugeordnet werden können. Dies soll zwischen Juli 2018 und Juni 2019 geschehen. Übermittelt werden Daten wie Angaben wie Vor- und Familienname, Familienstand, Geburtsdatum, aktuelle und vorherige Adresse, Datum des Einzugs in die neue Wohnung oder Sterbedatum.

Beim jetzigen groß angelegten Meldedatenabgleich werden die Daten sämtlicher volljährigen, in Deutschland zum Stichtag gemeldeten Personen übermittelt. Ende 2016 waren rund 39,1 Millionen Wohnungen beim Beitragsservice gemeldet. Wie viele zusätzliche gebührenpflichtige Haushalte jetzt gefunden werden können und wie viel an Nachzahlungen die Öffentlich-Rechtlichen womöglich eintreiben können, lasse sich mangels Erfahrungswerten noch nicht abschätzen, hieß es beim Beitragsservice. dpa/nd

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